1. Viersen

Viele Organisationen und Helfer*innen vor Ort im Einsatz​

action medeor hilft : Hilfe für die Erdbeben-Opfer

Erst nach und nach werden die verheerenden Auswirkungen des Erdbebens (Stärke 7,8) in der Türkei und Syrien in der Nacht zu vergangenem Montag in vollem Umfang deutlich. Viele Organisationen und Helfer*innen befinden sich vor Ort im Einsatz.

. Bereits einen Tag nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien sind die Hilfsmaßnahmen auf Hochtouren angelaufen. action medeor unterstützt seine türkischen und syrischen Partnerorganisationen vor Ort, die Menschen in den zerstörten Städten mit Nahrung, Zelten, Decken und Notunterkünften versorgen. Auch die medizinische Versorgung der vielen Verletzten lief sofort an, bedeutet jedoch für die Helfer eine große Herausforderung. „Unsere Partner berichten uns, dass viele Krankenhäuser durch das Erdbeben beschädigt oder zerstört wurden, so dass die verbleibenden Kliniken momentan völlig überlastet sind“, schildert Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor, „es fehlt an Betten, Ausrüstung und Medikamenten.“

Besonders in Syrien ist die Lage immer noch undurchsichtig. „Unsere Partner sind in der Region Idlib im Nordwesten Syriens tätig, dort gibt es kein staatlich organisiertes Meldesystem. Wir wissen aber, dass mehrere Krankenhäuser zerstört sind und die Patienten und Verletzten jetzt notdürftig versorgt werden müssen“, sagt Peruvemba.

Bereits wenige Stunden nach dem Erdbeben am Montag, hatte action medeor entschieden, 100.000 Euro Soforthilfe bereitzustellen. Die Hilfe sollte auf verschiedenen Wegen zu den Menschen gelangen, wie Peruvemba erklärte: „Zum einen, indem wir unsere Partnerorganisationen vor Ort unterstützen. Zum zweiten, indem wir medizinische Hilfsgüter vor Ort beschaffen. Da wir in der Erdbebenregion seit Jahren tätig sind, sind wir dort sehr gut vernetzt und kennen viele pharmazeutische Großhändler, die wir inzwischen kontaktiert haben.“ Der dritte Weg ist laut Peruvemba die Lieferung von Hilfsgütern aus Deutschland, allerdings in diesem Fall zeitlich nachgelagert. „Dadurch belasten wir die extrem angespannten Logistikketten im Krisengebiet jetzt nicht zusätzlich, sondern nutzen sie zu einem Zeitpunkt, zu dem sich neue Katastrophenlogistikketten etabliert haben.“