Wie man sich bettet...

Wie man sich bettet...

Die 26. Ausgabe des Gladbacher Salons drehte sich im September rund und das Thema Betten, Federn und gesunder Schlaf.

„Wie man sich bettet, so liegt man!“ Diese altbekannte Redewendung bot den Hintergrund für die September-Ausgabe des Gladbacher Salons. Die drei Salonièren, Beate Brungs, Christine Wilms und Helga M. Vesper konnten als Gastgeber Peter Baues, Geschäftsführer im Traditionshaus Betten Baues auf der Fliethstraße, gewinnen. Er übernahm gekonnt die Aufgabe, die Gäste mit vielen interessanten und teilweise überraschenden Zusammenhängen rund um das Thema Bett & Co. nicht nur zu informieren, sondern auch zu unterhalten.

„Viele Menschen merken oft gar nicht, dass sie nicht gut schlafen. Erst wenn sie dann wirklich besser und entspannter liegen, können sie die Verbesserung auch spüren“, erzählte Peter Baues von seinen Erfahrungen. Da die Deutschen aber erstaunlich unwillig sind, Geld für eine gute Matratze auszulegen, gibt es nicht nur in unserer Stadt viele Haushalte, die sogar noch dreiteilige Matratzen benutzen. Eine gute Matratze sollte man aus Hygiene-Gründen nach zehn, das Lattenrost nach etwa 20 Jahren wechseln. Die Deutschen tun dies aber eher nach der doppelten Zeit. „Überhaupt nehmen unsere Bundesbürger im europaweiten Vergleich nur Platz 17 ein in der Bereitschaft, in das eigene Schlafzimmer zu investieren. Und dabei verbringt man gut ein Drittel seiner Lebenszeit im Bett“, stellte Baues fest, bevor er verschiedene moderne Methoden zur Ermittlung der optimalen Bettstadt vorstellte.

Hinter dem werbewirksamen Begriff „Schlaf-DNA“ verbirgt sich nicht, wie zu vermuten, das menschliche Erbgut, sondern es ist die Abkürzung für Digitale-Nacht-Analyse. Da die Form der Wirbelsäule bei jedem Menschen einzigartig ist, verhelfen die bei dieser High-Tech-Messung gewonnenen Erkenntnisse letztendlich zu einem erholsameren Schlaf.

Traditionsgemäß präsentierte Iris Degenhardt im Salon eine Auswahl an thematisch passender „Bettlektüre“. Vom Vorlesebuch für die Kleinsten, über historische Bücher bis hin zu schlafraubenden Krimis bot sie den Gästen vielfältige Anregungen zum Schmökern. Einige ihrer Arbeiten stellte die Mönchengladbacher Künstlerin Brigitte Zarm vor, die Federn nicht nur zum Schreiben verwendet, sondern daraus verschiedenste Kunst-Objekte schafft. Abschließend betrachtete Helga M. Vesper tiefgründig und humorvoll das Thema des Abends, denn es ist nicht nur die Wahl einer minderwertigen Matratze gemeint, auf der man am Morgen schlecht erholt erwacht, im übertragenen Sinn lässt sich das Sprichwort doch auf fast alle Bereiche des Lebens anwenden.

(StadtSpiegel)