1. Willich

Die Räuber sind aur der Megapary mit dabei

Mega-Party : Kölsche Hymnen bei der Megaparty

Am Abend vor Christi Himmelfahrt, am 25. Mai, verwandelt sich das kleine, beschauliche Neersen in eine kölsche Hochburg. Prominente Größen aus Köln bringen das Festzelt am Schwarzen Pfuhl zum Beben. Die dritte Auflage der Neersener Megaparty lockt neben Brings auch die Band Räuber nach Neersen.

Der Kartenvorverkauf läuft auf Hochtouren. In der Schiefbahner Vorverkaufsstelle bei Foto Naus hat sich unterdessen eine süße Geschichte mit Happy End zugetragen. Eine Mutter wollte ihrem karnevalsbegeisterten Kind einen Traum erfüllen: Einmal Brings, Räuber und Co. live erleben – und das auch noch direkt zu Hause vor der Tür, in der eigenen Stadt. Doch der Einlass ist erst ab 18 Jahren. Die Organisatoren konnten allerdings sehr schnell der Mutter und dem Kind ein Lächeln ins Gesicht zaubern. „Wenn die Kinder in Begleitung ihrer Eltern sind, ist der Einlass natürlich kein Problem“, erklärt der Neersener Fabian Junkers. Er stellt das Show-Programm zusammen mit Maik Kivelip auf die Beine. „Brings ist natürlich der Kracher. Aber die Band Räuber wird auch ein Feuerwerk zünden, das es in sich hat“, erklärt Kivelip. Er hat die Räuber, die vor Corona jedes Jahr über 200 Live-Auftritte im Karneval hatten, schon mehrmals live erlebt und ist begeistert. „Bei einem Konzert ist der Frontmann Sven West die Traversen auf der Bühne hochgeklettert und hat von da aus die Hymne ,Für die Iwigkeit‘ gesungen. Hammer“, schwärmt Kivelip. Für ihn und Junkers war schnell klar: „Die Räuber holen wir nach Neersen und damit ein Urgestein des Kölner Karnevals.“

Die Gruppe wurde 1991 von Karl-Heinz Brand und Kurt Feller gegründet. Brand war mit seinem Markenzeichen, dem Oberlippenbart, lange Zeit nicht aus dem Kölner Karneval wegzudenken. Doch der Neusser zog sich vor rund fünf Jahren aus dem aktiven Band-Leben zurück.

In der über 30-jährigen Bandgeschichte haben die Räuber mehr als 150 Songs herausgebracht. Darunter Lieder, die jeder Party- und Karnevalsbegeisterte mitsingen kann. „Denn wenn et Trömmelche jeiht“, „Schau mir in die Augen“ und „Op dem Maat“ sind eher ältere Klassiker, „die die Räuber aber auch immer wieder frisch und neu abgemixt spielen“, sagt Junkers. Mit ihren Songs aus diesem Jahrzehnt, wie zum Beispiel „Kumm loss jonn“ und „Dat es Heimat“, konnten die Räuber schon hunderttausende Fans zum Mitsingen und Tanzen animieren. Und das wird auch bei der Neersener Megaparty des Schützenvereins Klein-Jerusalem passieren. Da sind sich die Macher sicher. Neben den Räubern und Brings werden auch die Funky Marys, Miljö und Marita Köllner auftreten.

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Tickets gibt es für jeweils 28 Euro bei folgenden Vorverkaufsstellen: Schreibwaren Fischer in Neersen (Hauptstraße 29), Moden Pimpertz in Anrath (Jakob-Krebs-Straße 44), Foto Naus in Schiefbahn (Hochstraße 33) und Optik Niek in Willich (Peterstraße 33).