1. Willich

GSG Willich kauft Gelände am alten Schiefbahner Bahnhof.

S28: Neue Investitionen : In Infrastruktur investiert

Seit 2021 ist das alte denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude in Schiefbahn in Besitz der Willicher Grundstücksgesellschaft (GSG). Jetzt hat sie ein weiteres an den Bahnhof angrenzendes 18.000 Quadratmeter großes Areal gekauft - „für einen mittleren siebenstelligen Betrag“, sagt Willy Kerbusch, GSG-Geschäftsführer.

Es ist eine Investiton in die Zukunft der Stadt Willich und deren Infrastruktur. Jetzt trafen sich Vertreter der Grundstücksgesellschaft, namentlich Christian Hehnen, (GSG-Geschäftsbereichsleiter), Willi Kerbusch (GSG-Geschäftsführer) und Bürgermeister Christian Pakusch, um die Pläne rund um die neue Investition vorzustellen.

An das bereits im letzten Jahr erworbene alte und denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude hat die GSG nun ein weiteres ans Gebäude anliegende Grundstück mit einer Fläche von 18.000 Quadratmeter erworben. Das Bahnhofsgebäude, das sich laut Hehnen in einem Dornröschenschlaf befand, und in dem seit dem Kauf Wohnungen für integrierte Flüchtlinge geschaffen wurden, soll bereits in diesem Jahr renoviert werden. Fenster, Dach und Fassade sollen wieder in neuem Glanz erstrahlen. Insgesamt sollen zehn Wohnungen entstehen, zwei für integrierte Flüchtlinge. „Wir wollen das Gebäude wieder in einen würdigen Zustand versetzen, ohne das der alte Charme verloren geht“, so Willy Kerbusch. Nach dem Motto „Wohnen an der Schiene“ könnte das Gebäude - zukünftig in der Nähe des S28 Haltepunkt - auch für Gastronomiebetriebe interessant sein.

Der Erwerb des neuen Geländes, das circa 100 Meter entlang der alten Bahntrasse verläuft, soll - mit Blick auf die Westverlängerung der S28 - entsprechend umgebaut werden. Geplant ist ein großzügiger P&R-Parkplatz, Platz für Fahrräder und auch ein Wendeplatz für Busse soll integriert werden. So möchte man nicht nur eine Anschlussstelle für die S-Bahn sichern, sondern auch den ÖPNV einbinden. „Eine Gelegenheit, die wir uns nicht entgehen lassen konnten“, bringt es Kerbusch auf den Punkt. Für Bürgermeister Christian Pakusch ist der Erwerb ein weiterer und wichtiger Schritt in Sachen S28. „Die Stadt Willich hat ihre Hausaufgaben gemacht“, so ein sichtlich zufriedener Bürgermeister.

Kurzer Rückblick: Mit der Stillegung der Bahntrasse und des Zugverkehrs im Jahr 1994 verkaufte die Bahn die Grundstücke an verschiedene Betriebe. Zwei von ihnen waren nun bereit zu verkaufen - die GSG schlug zu. Mit einem dritten Betrieb - auf dem der alte Lokschuppen stand - sei man aktuell noch in Verhandlungen. Auch dieses Gelände möchte die GSG gerne erwerben.

Die zwei Hallen auf dem jetzt gekauften Grundstück sollen für eine gewerbliche Nutzung zwischenvermietet werden - so lange, bis weitere Bewegung im Ausbau der S28 kommt.