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Greneralkonsul Kimonori Iwama zu Besuch auf Schloss Neersen in Willich.

Der Düsseldorfer Generalkonsul besuchte das Schloss Neersen. : Respekt, Lob – und viel Zukunft

Generalkonsul Kiminori Iwama besucht neuen Bürgermeister Christian Pakusch auf Schloss Neersen.

Ein sehr intensives und vor allem ein sehr in die gemeinsame Zukunft gerichtetes Gespräch haben jetzt Düsseldorfer Generalkonsul Kiminori Iwama und der neue Willicher Bürgermeister Christian Pakusch auf Schloss Neersen geführt: Man merkte deutlich, dass es dem japanischen Generalkonsul ein Anliegen war, den neuen Ersten Bürger der Stadt kennenzulernen – und Möglichkeiten künftigen Zusammenwirkens anzusprechen.
Dass Willich mit mehr als 30 japanische Firmen auch aus Sicht des Düsseldorfer Generalkonsuls eine besondere Rolle in NRW zukommt, verdeutlichte Iwama – auch mit einer Einladung an den Willicher Bürgermeister, gemeinsam mit dem Team der Wirtschaftsförderung und Geschäftsführern in Willich beheimateter Firmen die Residenz des Konsulats in Düsseldorf zu einem Meinungsaustausch aufzusuchen – sobald dies angesichts der pandemischen Einschränkungen im nächsten Jahr wieder möglich wäre. Der Generalkonsul betonte „dankbar“ das große Engagement der Stadt in Bezug auf die deutsch-japanische Zusammenarbeit; gleichzeitig verdeutlichte er klar, dass er generell von den Initiativen des neuen, sehr jungen und energischen Bürgermeisters beeindruckt sei und sich daraus auch neue Anstöße für die Vertiefung der Zusammenarbeit erhoffe.
Am Treffen nahmen neben Yasuo Inadome, Präsident des Japan Clubs Willich und Vize-Präsident der Deutsch-Japanische Gesellschaft am Niederrhein, seitens der Stadt auch Wirtschaftsförderer Christian Hehnen und Birgit von Billerbeck aus seinem Team teil, die dann auch – in fließendem Japanisch - kurz das von der Wirtschaftsförderung der Stadt unlängst eingerichtete „Japan-Desk“ vorstellte: Das Team der Wirtschaftsförderung hatte die Idee entwickelt, mit einem „Japan-Desk“ den japanischen Firmen eine noch direktere Betreuung an die Hand zu geben. Hier werden die Firmen aus dem Land der aufgehenden Sonne von Birgit von Billerbeck betreut. Die Firmen haben so eine erste Ansprechpartnerin bei allen generellen Fragen rund um den Standort, aber eben auch mehr als das: beispielsweise können auch Erweiterungswünsche oder Ansiedlungsvorhaben so auf direktem Wege und ohne eventuelle Sprachbarrieren kommuniziert werden. Ein Service, den Iwama ebenso wie sein zum Besuch nach Neersen mitgekommener Vize-Konsul Shinsuke Toda ausdrücklich begrüßten.
Kiminori Iwama ist trotz der Tatsache, dass er sein Amt als Generalkonsul von Japan in Düsseldorf erst vor zehn Monaten angetreten hat, in Sachen „Deutschland“ beileibe nicht unerfahren: Nach vierjähriger Tätigkeit an der Botschaft von Japan in Deutschland bis Juli 2018 als Protokollchef des japanischen Außenministeriums ist die Stelle in Düsseldorf seine vierte Tätigkeit in Deutschland, freilich seine erste in Nordrhein-Westfalen. Er betonte, sich bisher hier in NRW „sehr wohl“ zu fühlen und – ganz Diplomat - bereits „deutliche Unterschiede zwischen der Region Düsseldorf und Berlin“ ausgemacht zu haben.
Sehr informiert und interessiert zeigte sich Iwama in Blick auf die Zusammenarbeit des Kreises und der Städte hinsichtlich der gemeinsamen Bekämpfung der Pandemie; hier betonte Pakusch, dass dem gegenseitigen, reibungslosen und schnellen Informationsfluss „als A und O des gemeinsamen Vorgehens große Bedeutung“ zukomme: Sein persönlich gutes Verhältnis zum Landrat sei hier sicher hilfreich, wenn hier und da mal Optimierungspotential bestehe.
Generalkonsul wie Bürgermeister betonten unisono, dass sie die aktuellen pandemischen Hindernisse sehr bedauerten, aber eben zuversichtlich seien, nach der Überwindung der besonderen Situation in Bezug auf Städte- und Schulpartnerschaften mit Marugame in Westjapan an einer Vertiefung und Intensivierung der partnerschaftlichen und freundschaftlichen Kontakte auch durch gegenseitige Besuche arbeiten zu können. Pakusch brachte einladend die Hoffnung zum Ausdruck, den Generalkonsul zum nächsten großen Schützenfest des ASV in Willich begrüßen zu können. Die gelebte Partnerschaft auf vielen Ebenen, so Pakusch, der beiden japanischen Gästen das Buch zum 50jährigen Stadtjubiläum am Ende ihres Besuches überreichte, liege ihm persönlich sehr am Herzen: Perspektivisch werde man sicher nach Überwindung der Corona-Widrigkeiten unter anderem das Schüler-Austauschprogramm fortführen und auch „mit persönlichen Besuchen weiter an einer Vertiefung der Partner- und Freundschaft arbeiten.“