1. Willich

Tolle feierten die Schützen von Klein Jerusalem

Klein Jerusalem : Schützen wieder sicher im Tritt

Die Kleinen waren die Größten beim ersten Willicher Schützenfest seit Corona in Klein Jerusalem.

In Ermangelung eines Königspaares standen Jungschützenkönigin Lara Rotondi mit ihren Ministerinnen Gina Rotondi und Mara Kellermann im Zentrum der Ehrentribüne auf der Hauptstraße, umgeben von den Ehrengästen, darunter Bürgermeister Christian Pakusch und Königshäuser befreundeter Bruderschaften aus Neersen, Schiefbahn und vom Grenzweg. Mit leuchtenden Augen nahmen die jungen Damen die Meldungen entgegen und die Parade der Schützen ab. Und die hielten sich auch nach drei Jahren Marschpause recht wacker, wenngleich so mancher Spieß genug zu tun hatte, seine Mannen in Reih und Glied auszurichten.

Nach der langen Durststrecke konnten auch die Getränkepreise niemanden abschrecken und das herrliche Wetter tat sein übriges, den Umsatz des Zeltwirtes anzukurbeln. Die freie Tanzfläche im Zelt nutzte auch das Königshaus von Niederheide um Uwe Bäumges zur Tanzprobe für die kommenden Feste, so dass es doch noch „Königsehrentänze“ in Klein Jerusalem gab. Die namengebende Kapelle gehört übrigens auch zu den Nutznießern des Schützefestes, konnte der Vorsitzende Ralf Kivelip doch einen Scheck über stolze 1.000 Euro an Bernhard Wöltken von der Interessengemeinschaft Klein Jerusalem als Beitrag zur Sanierung des Außenaltares an dem Gotteshaus aus dem 17. Jahrhundert übergeben. Das Geld wurde unter den Schützen bereits beim Maibaumsetzen gesammelt und die Summe aufgerundet. Der Park um die Kapelle herum hatte übrigens stets die pflegende Hand eines anderen Schützen zu spüren bekommen. Der 91 Jahre alte Peter Krienen konnte in ihrem Schatten jetzt sein 75. Vereinsjubiläum feiern. Krienen ist zugleich der älteste der 260 Schützen, von denen immerhin 185 aktiv sind.