Zunehmende Gewalt gegen Einsatzkärfte

Zunehmende Gewalt gegen Einsatzkärfte

Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte – der Landtagsabgeordneten Dr. Jörg Geerlings unterstützt den Verband der Feuerwehren im Rhein Kreis Neuss.

Insgesamt werden für das 2. Halbjahr 2017 in der Polizeilichen Kriminalstatistik des Landes Nordrhein-Westfalen 204 Fälle erfasst, in denen Mitarbeiter der Feuerwehr oder sonstiger Kräfte Opfer von Straftaten wurden. Die Statistik führt insgesamt 305 Rettungskräfte auf, die in diesen Fällen Opfer meist vorsätzlicher einfacher Körperverletzung wurden. 185 Opfer hierbei in den Feuerwehren.

Die Studie zu „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ der Ruhruniversität Bochum, in deren Rahmen 4.500 Rettungskräfte befragt wurden, gibt zwar keine Anzeichen auf vermehrte Attaken Rettungskräfte, doch tobe sich die körperliche Gewalt gegenüber Rettern tendenziell „brutaler“ aus.

„Ein Großteil der Fälle, vor allem verbale Gewalt gegen unsere Einsatzkräfte, wird nicht zur Anzeige gebracht oder gemeldet“, berichtet der Vorsitzende des Verbandes der Feuerwehren im Rhein Kreis Neuss, Stefan Meuter. „So haben wir „gefühlt“ mit diesem Thema zu tun, haben aber keine verlässlichen Zahlen“.

Trotzdem ist der Schutz der Rettungskräfte auf der Tagesordnung des Verbandes, der mit den unterschiedlichsten Aktionen auf die Thematik aufmerksam macht. Mit klaren Statements der Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und dem Landrat des Rhein-Kreis Neuss in einem Video und zuletzt mit der Verteilung der hessischen Schutzschleifen an die Ratsmitglieder im Kreis. Diese verteilte auch der Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings und machte in seinem Wirkungskreis auf die Aktion aufmerksam.

Die Respektlosigkeit gegenüber und Gewalt gegen Amtsträger im Allgemeinen und der Polizei, Feuerwehr und Einsatzkräften im Rettungsdienst im Besonderen sind ein gesellschaftliches Problem, welches die Kommunen oder die Landesregierung allein und die betroffenen Bereiche nur begrenzt lösen können. Ursachen und Bedingungen zu erkennen und positiv zu ändern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nur in einem langfristigen Prozess nachhaltig erreichbar.

„Dran bleiben, das Thema in der Bevölkerung platzieren, die Erfassung von Übergriffen verbessern und die Aus- und Weiterbildung in unseren Reihen anpassen.“, ist das Motto des Vorsitzenden des Verbandes der Feuerwehren.

Da es sich hierbei nicht um ein lokales Problem handelt, tauschte sich Meuter in einem ersten Treffen im Düsseldorfer Landtag nun mit dem Neusser Landtagsabgeordneten Dr. Jörg Geerlings aus. Meuter berichtete im Vorfeld dieses Gespräches ebenso im Rettungsausschuss des Rhein-Kreis Neuss in seiner jüngsten Sitzung über die Thematik Gewalt gegen Einsatzkräfte.

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Eine auf den Rhein-Kreis Neuss zugeschnittene Aufklärungsaktion oder die Möglichkeit einer statistischen Erfassung wurden erörtert. „Mit dem, auf einer App basierten System zur Verfügbarkeitsanzeige unserer Einsatzkräfte, könnten wir einen Baustein kreieren, in dem jede Einsatzkraft die Möglichkeit hat, Übergriffe zu melden.“, so Meuter.

„Ich bin nicht Deine Zielscheibe. Punkt“ ist die Kernaussage und ggf. ein Aktionsmotto aus diesem Gespräch. Vielleicht wird dies nicht nur eine Aktion für den Kreis, sondern auch für das Land.

(Report Anzeigenblatt)