Familie und Kinder : Kitaplätze in Viersen: Quote ist erfüllt
Viersen Im Kindergartenjahr 2023/2024, das am 1. August begann, haben alle Kinder in Viersen über drei Jahren einen Kitaplatz erhalten.
. „Eine Ü3-Abdeckung von 100 Prozent ist eine sehr gute Sache für die Familien unserer Stadt. Dies ist in NRW alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Hier hat der kontinuierliche Ausbau der letzten Jahre zum Erfolg geführt“, sagt der verantwortliche Beigeordnete Ertunç Deniz.
Bei gesamtstädtischer Betrachtung zeigt sich eine differenzierte Über- und Unterdeckung in den verschiedenen Stadtteilen. Familien, die an der Grenze zu einem benachbarten Stadtbezirk wohnen, nutzen die Möglichkeit und meldeten ihr Kind in einem anderen Ortsteil an. Allen Kindern über drei Jahren konnte somit ein Platz in einer Kindertageseinrichtung angeboten werden.
Zusätzliche Plätze entstanden durch den Neubau von Einrichtungen verschiedener Trägerorganisationen in Dülken, in Viersen-Rahser und im Burgfeld. In Boisheim wurde eine vierte Gruppe installiert. Zukunftsnah ist zudem der Bau einer fünfgruppigen Einrichtung im Stadtteil Süchteln vorgesehen, der 2024 verwirklicht werden soll.
Im Kitajahr 2023/2024 stehen in der Stadt Viersen insgesamt 2994 Plätze zur Verfügung. Davon 615 Plätze in der Altersgruppe U3 und 2379 Plätze für Kinder im Ü3-Bereich. Die Kindertagespflege deckt rund 220 Plätze für Kinder unter drei Jahren ab. Neu vermittelt werden konnten insgesamt 916 Kinder. Davon 466 in der Altersgruppe 1–3 Jahren und 450 Kinder, die älter als 3 Jahre sind.
Insgesamt 192 Kinder werden zurzeit bei Tagespflegepersonen im Privathaushalt oder in Großtagespflegen innerhalb des Viersener Stadtgebietes betreut. 57 Familien haben ein Platzangebot für eine Tagesstätte abgelehnt. Dies war meist darin begründet, dass eine Betreuung nicht unbedingt notwendig war und die Eltern lieber auf einen Platz in ihrer Wunschkita warten oder ihr Kind doch noch ein Jahr zuhause lassen und im kommenden Jahr einen Ü3-Platz in Anspruch nehmen wollen.
Für den Bereich der Kinder über drei Jahren (Ü3) ergibt sich dadurch eine Bedarfsdeckungsquote von 100 Prozent während sie in der Altersgruppe 0–3 Jahren bei 37,60 Prozent. liegt. Hier wird eine Bedarfsdeckungsquote von 43 Prozent angestrebt. Diese soll schrittweise durch den kommenden Ausbau der Viersener Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege erreicht werden.
