1. Viersen

Kulturrucksack 2023 in Nettetal mit Breakdance und Makramee

Kulturrucksack 2023 in Nettetal : „Es bleibt was hängen“

Der Kulturrucksack Nettetal ist wieder prall gefüllt: Auch zehn Jahre nach der ersten Teilnahme der Seenstadt an dem Landesprojekt können sich Kids wieder auf viele kreative Workshops freuen.

Der Kulturrucksack NRW ist ein absolutes Erfolgsprojekt: Allein 2022 nahmen NRW-weit 245 Kommunen teil. Nettetal ist bei dem kostenlosen Angebot für Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren bereits seit 2013 dabei und kooperiert mit den Gemeinden Brüggen, Grefrath und der Stadt Tönisvorst.

„Über 400 Kinder haben hier 2022 an 45 Workshops teilgenommen“, weiß Andrea Küppers-Hermsen von der Stadtbilbiothek Nettetal. Sie und ihre Kollegin Christiane Münch mit Büchereileiterin Iris Schulz ziehen im Hintergrund gemeinsam mit den Verantwortlichen der beteiligten Jugendeinrichtungen die Fäden des Nettetaler Kulturrucksacks.

Bürgermeister Christian Küsters ist aus ganz persönlichen Gründen großer Fan der Aktion: „Meine beiden Töchter haben schon an vielen Workshops des Kulturrucksacks teilgenommen. Die Jüngere näht inzwischen leidenschaftlich gern. Es bleibt wirklich was hängen, das finde ich richtig toll.“

Kreative Talente entdecken, Unbekanntes ausprobieren, an Kunst und Kultur teilnehmen: das ist der Grundgedanke des Kulturrucksacks. Und auch in 2023 kommen Kunst, Kultur und Kreativität nicht zu kurz. Von Dauerbrennern wie dem Hip-Hop Breakdance-Kurs mit Mo Elkaddouri oder dem Gesangsworkshop „Star for a day“ (bei dem die Kids am Ende des Tages „ihren Song“ mit nach Hause nehmen) über einen Kurs, bei dem man ganz ohne Magie Dinge mit der Kamera schweben lässt (Levitations Fotografie) bis zu neuen Trends wie Makramee... Aber auch T-Shirts werden designt, Ringe geschmiedet, Stop-Motion-Trickfilme gedreht, mit 3D-Stiften gedruckt und Mangas gezeichnet. Das Tolle: Alle Angebote sind dank Landesförderung kostenlos.

Julia Walter (Jugendcafé Oase), Elisabeth Jongmanns (Spielecafé Kaldenkirchen) und Stefan Pläp (Pädagogische Gesamtleitung der offenen Kinder- und Jugendarbeit des KGV Nettetal) sind von Kursen wie Anbieter*innen begeistert. „Man merkt wie sehr sie für das, was sie tun, leben“, fasst Julia Walter zusammen und Elisabeth Jongmanns betont: „Die Kinder trauen sich mehr und knüpfen Kontakte. Gerade nach Corona ist das besonders wichtig.“