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Nettetaler Pfadfinder verteilen Friedenslicht an de Maizière

Nettetaler Pfadfinder verteilen Friedenslicht an de Maizière

Die Botschaft für Frieden wurde auch von den Nettetaler Pfadfindern bis ins Bundesinnenministerium gebracht. Dort entzündete Bundesinnenminister Thomas de Maizière das Friedenslicht.

Am dritten Advent machten sich Pfadfinder aus ganz Deutschland auf den Weg nach Berlin. Ihr Terminkalender war mit 14 Treffen in Bundesministerien sehr eng getaktet. Auch Caroline Leibküchler vom Stamm St. Lambertus Breyell war Teil der Delegation, die das Friedenslicht in Berlin in Empfang genommen hatte und an die Ministerien weiterverteilte.

Seit das diesjährige Friedenslichtkind, die zwölfjährige Melanie Walterer aus Oberösterreich, das Feuer in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet hat, verbreitet sich die Flamme von Land zu Land. In Wien nahmen es Pfadfinder aus über 20 Ländern am Samstag des dritten Advents in Empfang. Zum Weihnachtsfest wurde es an Gläubige sowie Krankenhäuser, Flüchtlingseinrichtungen und andere Einrichtungen verteilt. Allein in Deutschland waren bis zum Heiligen Abend über 500 Aussendungsfeiern geplant. Ins Leben gerufen hatte die Aktion 1986 der Österreichische Rundfunk. 1993 holten erstmals deutsche Pfadfinder das Licht in Wien ab. Seitdem verteilen diese es an jedem dritten Advent.

Zusammen mit Caroline Leibküchler zogen Vertreter der drei anderen Mitgliedsverbände von Amtssitz zu Amtssitz, um etwas Ruhe und Besinnlichkeit in den hektischen Berliner Politikbetrieb zu bringen. "Jedes Ministerium hat sich Zeit für uns genommen, und wir haben bei Kaffee und Kuchen viele gute friedenspolitische Gespräche geführt. Oftmals waren auch Mitarbeiter zur Übergabe eingeladen, die sich mit uns auf Weihnachten eingestimmt oder gesungen haben," berichtete Caroline Leibküchler. Im Familienministerium waren eine Schulklasse und geflüchtete Kinder ebenfalls zu Gast, an die Geschenke verteilt und mit denen gesungen wurde.

Die diesjährige Friedenslichtaktion steht unter dem Motto "Frieden: Gefällt mir — ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens". Dabei sollen der Austausch und die Vernetzung aller Pfadfinderinnen und Pfadfinder über das Internet sowie die sozialen Netzwerke (#friedenslicht) im Mittelpunkt stehen. Das Internet und die Social Media sollen dazu genutzt werden, die Idee des Friedenslichtes — ein Europa in Frieden — weiter zu verbreiten. Es wird gehofft, dass alle Menschen das Netz dafür nutzen, um Grenzen und Barrieren zwischen Menschen abzubauen, Freundschaften zu schließen und sich dafür einzusetzen, "die Welt ein wenig besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben" (Lord Robert Baden-Powell).

(StadtSpiegel)