Auszeichnung für Engagement

In Schwalmtal kann man sich ab sofort um die Ausstellung der Ehrenamtskarte bewerben – wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt.

Auf Antrag der SPD-Fraktion hatte der Schwalmtaler Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Ehrenamtskarte, die den Einsatz engagierter Bürger belohnt, auch in Schwalmtal einzuführen. Jetzt geht es an die Umsetzung.

In dieser Woche unterzeichneten Bürgermeister Michael Pesch und Andreas Kersting, Leiter des Referates bürgerschaftliches Engagement bei der Staatskanzlei, die Vereinbarung. Schwalmtal ist damit die 229. Kommune in NRW, deren Bürger von der Karte profitieren können.

Beim Neujahrsempfang am 5. Januar 2018 sollen die ersten Ehrenamtler die Karte erhalten. Dafür ist eine Bewerbung erforderlich. Die entsprechenden Formulare findet man auf der Internetseite ehrensache.nrw.de und auf der Homepage der Gemeinde.

Wer die Karte erhalten möchte, muss mindestens seit zwei Jahren ein Ehrenamt ausüben und dafür keine Entschädigung in Form einer Pauschale erhalten. Gefordert ist ein Einsatz von mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden im Jahr. Außerdem muss der Ehrenamtler sowohl in Schwalmtal wohnen als auch dort sein Ehrenamt ausüben. Vereine können ihre Freiwilligen vorschlagen und deren Engagement bescheinigen, eine eigenhändige Unterschrift ist aber erforderlich.

Wer sich in einer freien Initiative engagiert und keine Unterschrift eines Vereins beibringen kann, muss sich den Umfang seines Engagements von einer Vertrauensperson wie einem Arzt oder Pfarrer attestieren lassen.

Im Kreis Viersen gibt es die Ehrenamtskarte außer in Schwalmtal bereits in Viersen, Brüggen, Nettetal und Tönisvorst. Anders als in anderen Kommunen soll es in Schwalmtal aber keine Obergrenze für die Ausgabe der Karten geben. Wer die Vor-aussetzungen erfüllt, wird die Karte erhalten. Sie ist für zwei Jahre gültig und kann, wenn die Voraussetzungen noch vorliegen, danach durch einen neuen Antrag verlängert werden.

Durch die Karte erhält man verschiedene Vergünstigungen. So wird der Eintrittspreis im Solarbad reduziert und man bekommt eine kostenlose Mitgliedschaft in der Bibliothek. Gleichzeitig kann man aber auch die knapp 4000 Angebote anderer Kommunen in ganz NRW nutzen. Darin sind auch Museumseintritte und immer wieder Sonderveranstaltungen wie Theaterbesuche oder Open-Air-Kino. Über eine App kann man sich, wenn man in NRW unterwegs ist, anzeigen lassen, welche Angebote es gerade in der Nähe gibt.

(StadtSpiegel)