Drehorgelspiel und BigBass

Am kommenden Sonntag lädt das Bethanien Kinder- und Jugenddorf in Schwalmtal zum traditionellen Martinsmarkt auf dem Gelände an der Ungerather Straße 1–15 ein.

Warmes Licht strahlt aus den Holzbuden vor dem Haus Clee. Es riecht nach Crêpes, Reibekuchen und Würstchen. Gemütlich schlendern Familien mit Tüten voll mit Selbstgebasteltem über das Gelände, in der Cafeteria wird am Kuchenbuffet genascht und vor dem großen Schild mit „Jedes Los gewinnt“ hat sich eine kleine Schlange freudig wartender Kindern gebildet. All das gibt es am kommenden Sonntag auf dem Martinsmarkt des Kinder- und Jugenddorf in Schwalmtal.

„Der Besucheransturm im letzten Jahr hat gezeigt, dass unser Martinsmarkt wohl zum beliebtesten, vorweihnachtlichen Markt in der Region gehört“, sagt Kinderdorfleiter Dr. Klaus Esser und schmunzelt. „In diesem Jahr sind wir deswegen besonders gut vorbereitet.“

In den kleinen Holzbuden locken liebevoll hergestellte Kleinigkeiten aus den Wohngruppen und Kinderdorffamilien. Darunter Geschenkartikeln, Marmeladen, Plätzchen oder Tannenbaumschmuck. Erstmalig öffnet auch ein Bücherstand mit gebrauchten Erwachsenen- und Kinderbüchern. Die Kinder- und Jugendboutique „Wie Neu“ bietet Secondhand Kleidung und Spielzeug an.

An unterschiedlichen Mitmachständen kann gebastelt, gestaltet und getobt werden: Auch in diesem Jahr ist der BigBass als Mitmachbus für Kinder und Jugendliche auf dem Gelände mit dabei. Besondere Stimmung bringt der „Orjelsmann vom Jeestebeck“ mit seiner Drehorgel auf den Markt: Neben dem Kinderchor aus dem Kinderdorf und Akustikmusikern ist er Teil des Bühnenprogrammes.

„Wir haben den Martinsmarkt auf dem Gelände etwas entzerrt. Unsere große, beliebte Verlosung wandert von der Cafeteria ins Begegnungszentrum, um hier mehr Platz und vor allem mehr Ruhe für Besucher zu schaffen“, erklärt der Kinderdorfleiter. „Auch unsere Kapazitäten an den Essens- und Getränkeständen haben wir aufgerüstet.“ Im letzten Jahr waren aufgrund des guten Wetters viele Essensstände früh ausverkauft gewesen, es entstanden lange Wartezeiten. Durch zusätzliche Pfannen, Helfer und einen größeren Lagerbestand werden in diesem Jahr alle Besucher versorgt werden. „Wir bleiben natürlich weiterhin kein professionelles Eventunternehmen“, sagt Dr. Klaus Esser. „Aber das zeichnet die Atmosphäre ja auch irgendwie aus: Dass es hier im Kinderdorf vielfältig und trotzdem familiär bleibt.“

(StadtSpiegel)