1. Viersen

Sozialkaufhaus und Haus Franz eröffnen Trost-Café in Dülken

Neues Trost-Café in Dülken : Gemeinsam für mehr Trost

Das Hospiz „Haus Franz“ und das Sozialkaufhaus „Robin Hood“ freuen sich, im November das gemeinsam geführte Trost-Café in Dülken zu eröffnen.

. Ab 9. November findet das Trost-Café jeden zweiten Donnerstag des Monats in den Räumlichkeiten des Robin Hood Cafés in Dülken am Alter Markt 3 statt. Das Angebot von 16.15 bis 18.15 Uhr richtet sich an Menschen, die einen Verlust, wie den Tod eines geliebten Menschen, erlitten haben und ist offen für alle Trostsuchenden, unabhängig von Alter und konfessioneller Zugehörigkeit.

„Gerade in der Trauer profitieren Menschen sehr von der Gemeinschaft und dem Austausch mit anderen Betroffenen“, weiß Claudia Tenten-Speck, Pflegedienstleitung im Hospiz Haus Franz. Sie verfolge schon seit dem Wegfall der Coronabeschränkungen die Idee wieder ein Gruppenangebot für Trauernde auf den Weg zu bringen.

Und hier kommt Janine Rössler ins Spiel, die im März 2023 die Leitung des Sozialunternehmens Robin Hood in Dülken übernommen hat. Robin Hood hat als Einrichtung der Diakonie eine lange Tradition und ist mit der gut sortierten Secondhand-Boutique und dem Café im Herzen von Dülken ein beliebter Treffpunkt für Menschen. Als christliche Einrichtung ist es zudem von besonderer Bedeutung, dass das Team bestehend aus festangestellten Mitarbeitenden, Beschäftigten aus Arbeitsförderungs- und Vorbereitungsprogrammen sowie ehrenamtlichen Kräften gemeinsam die Verantwortung für das Sozialunternehmen trägt.

Janine Rössler ist professionelle Trauerbegleiterin und hat in der Vergangenheit bereits in der Leitung von Trauergruppen, als ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin und als Trauerrednerin viel Erfahrung mit den Themen Tod und Trauer gesammelt. Für sie war es eine Herzensangelegenheit, auch weiter Menschen in dieser schwierigen Lebensphase begleiten zu können und so hatte sie die Idee eines Trostcafés schon länger im Sinn, als sie „zufällig“ Claudia Tenten-Speck auf einer privaten Feier kennen lernte. So enstand eine Partnerschaft.

„“Unsere Aufgabe ist es, Menschen in Phasen des Abschieds und der Trauer zu begleiten und ihnen Trost zu spenden. Mit dem Trost-Café möchten wir diese Unterstützung ausdehnen und einen Ort anbieten, wo Menschen in schwierigen Zeiten zusammenkommen können, auch außerhalb des Hospizes. Auch das ist ein gesellschaftlicher Auftrag, den wir als Hospiz wahrnehmen wollen – Sterben und Trauer aus der Isolation zu holen“, sagt Tenten-Speck.

Janine Rössler erklärt: „Ich freue mich über die Möglichkeiten, die sich aus der Kooperation mit dem Haus Franz ergeben. Mit dem Trost-Café können wir den Grundgedanken unserer Einrichtung ’Gemeinsam statt Einsam’ auf diesen wichtigen Bereich der Trauerverarbeitung ausdehnen.“

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Das Trost-Café wird Raum bieten für Gespräche, Trost und einfühlsame Unterstützung. Die Durchführung liegt in den Händen von Janine Rössler und Sandra Engbrocks, psychosoziale Beraterin und Trauerbegleiterin beim Hospiz Haus Franz.