1. Viersen

Stadtexperiment „Stadt-Terrassen“ startet in Viersen

Attraktive Innenstadt : Stadtexperiment: Terrassen eröffnet

Mit einer Feierstunde im Technischen Rathaus haben jetzt Vertreter*innen der Stadt Viersen und des Zukunftsnetzes Mobilität NRW das Stadtexperiment „Stadt-Terrassen“ offiziell gestartet.

. Die Stadt Viersen hatte sich im September 2022 beim Zukunftsnetz Mobilität NRW um die kostenlose Ausleihe unterschiedlicher, teils bepflanzter Module für eine temporäre Straßenmöblierung beworben. Im November 2022 erfolgte die Zusage, die ausgewählten Elemente über einen Zeitraum von acht Wochen aufstellen zu können. An fünf Standorten, die derzeit als Pkw-Stellplätze dienen, wurden Module wie Pflanzkästen, Bänke, Tische oder Fahrradständer auf Flächen platziert. Diese vorübergehenden Umwidmungen zu teils begrünten Verweilstätten, Orten der Kommunikation oder sicheren Fahrradabstellmöglichkeiten sollen Anwohner*innen ebenso wie Gewerbetreibenden, Gastronom*innen erweiterte Nutzungsmöglichkeiten für „ihre“ Straße aufzeigen.

Die Terrassen sollen Bürger*innen zum Verweilen anregen. Ziel ist eine nachhaltige Steigerung der Aufenthaltsqualität im Stadtraum mit der langfristigen Perspektive einer klimaneutralen Zukunft der Mobilität. Mit ihrem Experiment will die Stadt eine konstruktive Diskussion um die zukünftige Aufteilung und Nutzung des öffentlichen Raumes anstoßen.

„Dabei ist es uns wichtig, die unterschiedlichen Interessen von Fußgängerinnen und Fußgängern, Menschen, die Auto oder Fahrrad nutzen, sowie Gewerbetreibenden nicht gegeneinander auszuspielen. Stattdessen wollen wir mit allen gemeinsam Ansätze für ein gedeihliches Miteinander entwickeln“, sagt die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche.

Um die unterschiedlichen Meinungen zu derlei erweiterten Nutzungskonzepten zu erfassen, wurde ein Online-Fragebogen entwickelt. Anwohner*innen wurden per Wurfsendung über das Vorhaben informiert. Die Umfrage ist über die Webseite der Stadt Viersen unter www.viersen.de/de/inhalt/stadt-terrassen erreichbar. Ob ein Teil der heutigen Parkbuchten später dauerhaft zu Treffpunkten wird, ist noch keineswegs entschieden und hängt auch von den Ergebnissen der Online-Befragung ab. Susanne Fritzsche: „Die vorgestellten Module haben dabei lediglich Beispiel-Charakter. Wenn die Ergebnisse der Befragung eine grundsätzliche Zustimmung der Bevölkerung zu alternativen Nutzungen signalisieren, wird es unsere Aufgabe sein, Lösungen zu entwickeln, die speziell auf die Bedarfe der Menschen in Viersen zugeschnitten sind.“