Kontakt-Rat-Hilfe Viersen : Suchtberatung: Gedenk-Aktion
Kreis Viersen Mit einer Veranstaltung am Freitag, 21. Juli, macht die Suchtberatung Kontakt-Rat-Hilfe Viersen auf die steigende Zahl von Menschen aufmerksam, die durch Drogenkonsum ums Leben kommen.
. Der 21. Juli ist der Internationale „Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende“. Die Suchtberatung will von 11 bis 13 Uhr auf dem Sparkassenvorplatz in der Viersener Fußgängerzone über das Thema Sucht informieren und mit Passanten in Gespräch kommen. „Wir gedenken vieler Menschen, die wir gekannt und betreut haben“, sagt Michael Hauser, Leiter der Suchtberatungsstelle, die seit fast 50 Jahren besteht und Standorte in Dülken, Nettetal, Kempen und Willich hat.
Bundesweit kamen im vergangenen Jahr fast 2.000 Menschen infolge des Konsums illegaler Substanzen ums Leben – neun Prozent mehr als noch 2021. Die Toten waren im Durchschnitt erst 41,6 Jahre alt. „Auch im Kreis Viersen sterben jedes Jahr Dutzende Menschen an den Folgen ihres Konsums von illegalen Drogen oder Alkohol“, sagt Hauser.
Mit ihrer Aktion am Gedenktag will die Suchtberatung auch für eine andere Sicht auf Sucht werben. „Sucht ist eine Krankheit, kein Stigma. Suchtkranke Menschen dürfen nicht ausgegrenzt werden“, erklärt Jacky Kampe, Vorsitzender des Vereins Suchtberatung Kontakt-Rat-Hilfe Viersen.
Die Suchtberatung betreut im Jahr rund 800 Menschen aus dem gesamten Kreis Viersen. Die Hauptstelle an der Kreuzherrenstraße 17-19 in Dülken ist unter 02162/ 95110 erreichbar.
Weitere Info unter
www.krh.online.de.
