Ein spezieller musikalischer Dialog

Ein spezieller musikalischer Dialog

Im September finden erneut zwei musikalische Matinéen in der Kapelle Klein Jerusalem statt.

„Spirit & Pleasure“ – hinter diesem Titel verbergen sich Johanna Seitz und Christoph Mayer, die mit ihrem musikalischen Dialog zwischen Barockharfe und Barockvioline schon im letzten Jahr großen Anklang in Willich fanden. Nun sind sie am Sonntag, 2. September, mit ihrem neuen Programm wieder da und gestalten die erste von zwei Matinéen im September in in der Kapelle Klein Jerusalem am Vinhoven Platz 4 in Neersen. Der Titel „John, come kiss me now“ steht repräsentativ für eine Reihe von traditionellen englischen, schottischen und irische Weisen des 17. und 18. Jahrhunderts, die Eingang ins klassische Kunstlied fanden.

Die zweite Matinée am 9. September ist in zweifacher Hinsicht etwas Besonderes, so Jutta Saum vom Kultur-Team der Stadt Willich: „Sie ist nicht nur Willichs Beitrag zur ,Muziek Biennale Niederrhein 2018´, sondern wird auch von einer in Willich aufgewachsenen, jungen Cellistin bestritten: Elodie Théry hat gerade mit Unterstützung eines Stipendiums der Hirschmann Stiftung ihr Konzertexamen an der Musikhochschule Luzern absolviert.“

Das Programm ihres Cello-Solokonzerts orientiert sich inhaltlich am Thema „Verboten“ der Muziek Biennale: Es umfasst Cellostücke von Komponisten wie Paul Hindemith, György Ligeti, Samir Odeh-Tamimi und Peteris Vasks, die auf Grund ihres Glaubens, ihrer politischen oder künstlerischen Überzeugungen den Repressalien politischer Systeme und Kulturdoktrinen ausgesetzt waren. Die Bach Suiten 3 und 5 umklammern die Werke als versöhnende Verbindung. Wegen der großen Nachfrage wird Elodie Théry zwei Konzerte geben, um 11 Uhr und um 16 Uhr.

Die Matinéen im September sind fast ausverkauft – aber noch gibt es Tickets für 10 Euro beim Kulturteam der Stadt. Karten-Hotline: 0 21 54/ 949630.

(Report Anzeigenblatt)