1. Willich

Experten-Telefon zum Welttag des Hörens

Zum Welttag des Hörens : Wenn die Welt leiser wird

Zum Welttag des Hörens am 3. März gibt es wieder eine Telefon-Experten-Runde. Die Experten sind am Donnerstag, 29. Februar, von 16 bis 19 Uhr unter der kostenfreie Rufnummern: 0800 28118111 und 0800 28118112 am Lesertelefon.

Wer über ein gesundes Gehör verfügt, merkt in der Regel gar nicht, wie sehr er sich auf seinen funktionierenden Hörsinn verlässt. Hörgesunde Menschen nehmen Geräusche vom Vogelzwitschern bis zum Donnergrollen wahr, können bis zu 400 000 Töne unterscheiden, eine Geräuschquelle einwandfrei orten und sich in Gesprächen mit anderen verständigen, selbst auf einer lauten Party. Kurz: Sie nutzen ihr Gehör, um sich in der Welt zu orientieren und mit ihr in Verbindung zu treten. Für rund 19 Prozent der Deutschen – rund 20 Millionen Menschen – ist das nach Schätzung des Deutschen Schwerhörigenbunds (DSB) jedoch keine Selbstverständlichkeit. Sie leben mit einer Hörbeeinträchtigung. Rund eine Million Betroffene sind hochgradig schwerhörig, über 20 000 sogar an Taubheit grenzend schwerhörig. In der Versorgung von Hörgeschädigten spielen technische Lösungen wie Hörgeräte oder Cochlea-Implantate eine zentrale Rolle. Doch für welche Art der Schwerhörigkeit ist welche Form der Versorgung geeignet? Wie Menschen mit einer schweren Hörschädigung geholfen werden kann, dazu informieren anlässlich des diesjährigen Welttags des Hörens Experten in der Sprechzeit.

Ob es sich um ein leises Flüstern handelt, Musik aus dem Radio oder den Lärm eines startenden Flugzeugs – was wir hören, sind zunächst einmal nur Veränderungen des Luftdrucks, die unsere Ohren als Schallwellen erreichen. Über Trommelfell, Hammer, Amboss und Steigbügel werden diese Schwingungen verstärkt und ans Innenohr übertragen, wo sie in der Gehörschnecke – der Cochlea – von feinen Haarsinneszellen in elektrische Impulse übersetzt werden. Diese wiederum werden ans Gehirn übertragen, das sie als Höreindruck interpretiert.

Werden Töne nicht mehr ausreichend verstärkt und weitergeleitet, nehmen Betroffene ihre Umgebung nur noch leise wahr. Besonders bei Störgeräuschen fällt es ihnen schwer, zum Beispiel einem Gespräch zu folgen. Das Hören wird zunehmend anstrengend, die Verständigung erschwert. Eine mögliche Folge: Betroffene ziehen sich zurück, kommunizieren immer weniger mit ihrem Umfeld, das Risiko für eine Depression oder Demenz steigt. Meist handelt es sich bei Störungen der Schallleitung um eine Folge des Alterns, die so genannte Altersschwerhörigkeit. Aber auch starker Lärm oder Entzündungserkrankungen des Mittelohrs können diese Form der Schwerhörigkeit verursachen.

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Wann ist ein Hörgerät die richtige Lösung, wann ein Cochlea-Implantat? Kann man beide Systeme kombinieren? Wie ist das Hörerlebnis mit einem CI-System? Wie verläuft die Operation und wie geht es danach weiter? Wie wirkt sich ein Cochlea-Implantat im Alltag aus? Werden die Kosten für die ein Hörgerät oder Cochlea-Implantat von meiner Krankenversicherung übernommen?

Alle Fragen wie diese und mehr rund um die Versorgung von Menschen mit schwerem Hörverlust beantworten die Experten in der Sprechzeit.