Manege frei für die Grimms

Manege frei für die Grimms

Während des Zirkus-Projekts, übten die Schüler der Brüder-Grimm-Schule mit der Zirkusfamilie Jonny Casselly Junior eine Vorstellung ein, und beschäftigten sich mit Projekten Rund um das Thema Zirkus.

Akrobatik, Seiltanz, Zauberei, Clowns und vieles mehr, was bei einer Zirkusvorstellung nicht fehlen darf, gab es auch im Zirkuszelt auf dem Schulhof der Brüder Grimm-Schule zu sehen. Innerhalb einer Woche studierten die Schüler in wenigen Stunden verschiedenste Nummern ein und wurden so zu richtigen Artisten. Fakir Enes (8) hat sich mit seinem Bauch auf ein Nagelbrett gelegt und Flammen an seinen Armen lecken lassen: „Das tut nicht weh, da gibt es einen Trick.“ Abinav (8) ist Akrobat und hat besonders großen Spaß daran einen Salto zu machen. „Es ist verblüffend, was die Kinder in der kurzen Zeit gelernt und geleistet haben“, sagt Schulleiterin Stephanie Pieper: „Nach einem Mal jonglieren zu lernen – das schafft kein Erwachsener“. Sie verspricht sich einen nachhaltigen Effekt auf das Selbstvertrauen der Schüler: „Jedes Kind findet sich in den elf verschiedenen Nummern wieder: Die Stillen und die Extrovertierten.“

Julius (6) springt als Trampolinspringer über Feuer: „Ich hab keine Angst.“ Die Idee, das Zirkusprojekt durchzuführen, hatte Stephanie Pieper zusammen mit der Schulleiterin der St. Mauritius Grundschule, Gabriele Zaum. Zuvor hatte das Projekt an der Adam-Riese-

Schule mit der Zirkusfamilie Jonny Casselly Junior gut funktioniert. Nun steht das Zelt der Cassellys auf dem Schulhof der Brüder Grimm-Schule, wo die beiden Grundschulen nacheinander das Zirkusprojekt durchführen können. Die Familie Casselly besteht aus sechs Erwachsenen und drei Kindern. „Die Zirkusleute haben eine großartige Art mit den Kindern umzugehen, die ihnen sehr vertrauen“, sagt Stephanie Pieper.

Neben den Proben haben sich die Kindern in ihren Klassen mit kreativen Projekten rund um das Thema Zirkus beschäftigt. Nachdem am Freitag der Ablauf geprobt und der Schulhof geschmückt war, gab es schon die erste Vorstellung, bei der auch Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage mit dabei war. Während der insgesamt drei Aufführungen mit jeweils hundert Kindern, konnten Eltern, Schüler und Lehrer das Gesamtkunstwerk bewundern. „Ohne Unterstützung hätte es nicht funktioniert“, sagt Stephanie Pieper. Die Finanzierung hat zum größten Teil der Förderverein übernommen, die Stadt Meerbusch hat auch etwas beigesteuert. Das Zirkuszelt wurde zusammen mit Eltern unter großen Anstrengungen innerhalb von vier Stunden errichtet. Gerade für die Lehrer bedeutete die Projektwoche viel Arbeit, die sich jedoch doppelt und dreifach auszahlte, so dass dies nicht der letzte Zirkus an der Brüder-Grimm-Sch

ule gewesen sein wird.

(StadtSpiegel)