Silbermedaille für Marion

Silbermedaille für Marion

Salerno war in diesem Jahr der Austragungsort der Europameisterschaften der Masters im Speedskaten. Seit 2012 hat sich die in Meerbusch lebende Marion Althoff durch ihre hervorragenden Leistungen im Speedskaten bei diversen Rennen, auch bei Deutschen Meisterschaften für das deutsch Nationalteam, nominiert.

2012 noch in ihrer alten Altersklasse gestartet, somit in der 2. Hälfte der Altersklasse 50, belegte sie in ihrem ersten Nationalrennen bei der WM im Ostseebad Damp überraschend den 4. Platz. Nach zwei Jahren mit Verletzung und Erkrankung „...bin ich richtig happy, jetzt in Salerno den Vize-Europatitel für Deutschland geholt zu haben. Natürlich bin ich zur EM angetreten um zu gewinnen, aber ich freue mich auch riesig über die Silbermedaille“.

Bei einer EM wird nach Altersklassen männlich und weiblich getrennt gestartet, dadurch ergibt sich ein kleineres Starterfeld. Zur diesjährigen EM in Salerno hat es sich wieder gezeigt, das in diesen Rennen mehr taktiert wird. Hat man eine Gruppe gebildet, sollte man versuchen diese nicht zu verlieren. Jede Person der Gruppe ist ein Windschatten und man kann sich auf den 42 Kilometern abwechseln. Diese Wechsel- und Gruppenfahren dicht an dicht auf schnellen Rollen muss gekonnt sein.

In Salerno konnte Althoff mit ihrer Nationalmitgliedskollegin gut zusammenarbeiten um die Gruppe erst einmal zusammen zuhalten. Der Rundkurs von 4,2 Kilometern vor den Bergen Salernos entlang der Promenade des Meeres musste unter der Sonne Salernos mit vielen windigen Passagen zehn mal durchfahren werden. Auch ein kleiner Berg war vorhanden, der nach 10 Runden seine Kraft brauchte. Es zeigte sich, das die Italienerin der Gruppe bereits zur Hälfte schwächelte. Es galt sie als erstes auszuschalten. In der vorletzten Runde konnte Althoff eine Attacke an dem kleinen Berg der Strecke fahren um die Italienerin auszuschalten.

Zu Dritt - Althoff, ihre Nationalteamkollegin und die Französin - gingen sie in die letzte Runde.

Nun wurde es doch nicht so leicht. Der Wind hat sich auf der Strecke stellenweise ziemlich fest positioniert und im Laufe des Rennens verstärkt.

Althoff ging den Berg zur letzten Attacke nochmals hinauf. Die Französin mit bereits viel internationaler Rennerfahrung ging nicht von den Rollen. Die letzten Windpassagen auf der langen geraden zum Ziel mit erhöhtem Tempo, immer wieder schauen rechts und links, das die Französin nicht vorbei sprintet. „Letztendlich entschied ich mich für den Endsprint nach links, um an meine Teamkollegin vorbei zu fahren“, so die Vize-Europameisterin Es war die schlechtere Linie. Zum Schluss hatte Marion Althoffs Teamkollegin die Rolle einen halben Meter weiter vorn. Auch zufrieden mit dem Vize EM Titel und einem doch noch trockenem schönen Rennen unter Italiens Sonne zum Podium.

(StadtSpiegel)