Prämierung der Orden des Jahres 2023 : Drei Siegerorden für Wolke 7
Mönchengladbach Auch in diesem Jahr hatte der Verein Altes Zeughaus e.V. mit Unterstützung der Volksbank Mönchengladbach zur Prämierung der schönsten Orden des Jahres 2023 in das Haus der Volksbank an der Senefelderstraße eingeladen.
Der 1. Vorsitzende des Alten Zeughauses, Dietmar Wirt, ging zu Beginn der Veranstaltung noch einmal auf die Besonderheiten die vergangenen Session 2021/22 ein, die unter den Auswirkungen der Coronapandemie stand. Viele Vereine hatten keine Gelegenheit, ihre Sessionsorden offiziell zu verleihen und nutzten diese Orden für Verleihungen in der Session 2022/2023. „Für die Teilnahme an der diesjährigen Ordensprämierung war für uns entscheidend, dass sie 2023 ausgegeben wurden, auch wenn sie bereits an der Prämierung 2022 teilgenommen hatten. Allerdings mit der Einschränkung, dass ein Orden, der im vergangenen Jahr einen Preis errungen hat, in diesen Jahr nicht nochmals ausgezeichnet werden kann“, erläuterte Wirt die Modalitäten.
Der 2. Vorsitzende Hans Brüggen begrüßte in Anwesenheit des Hausherrn der Volksbank, Franz D. Meurers, die zahlreich anwesenden Gäste, unter ihnen das designierte Prinzenpaar Jost und Elke Fünfstück mit Hofstaat sowie das Prinzenpaar der vergangenen Session, Bianca und Stefan Zimmermanns. Dietmar Wirt stellte anschließend die zur Prämierung eingereichten 19 Sessionsorden der Gesellschaften vor.
Für die Jury, bestehend aus Bernd Gothe (MKV-Ehrenvorsitzender), Bärbel Lenz (ehemals Marketing Gesellschaft Mönchengladbach), Denisa Richters (leitende Regionalredakteurin der RP), Hans Brüggen (2. Vorsitzender des EVAZ), Elvira Wirt (ehemalige Prinzessin und ehemalige Ordensgestalterin) sowie Agnes Jaraczewski (Leiterin des Kulturbüros der Stadt Mönchengladbach), war es nicht leicht, die Orden zu bewerten, denn sie waren wieder durchweg von guter Qualität und bei fast allen war das Sessionsmotto „Gladbach schwebt auf Wolke 7“ vorherrschend. Bewertungskriterien waren Aktualität, Zeit- und Stadtgeschichte, Witz und Humor, grafische Gestaltung und Ausstattung sowie Umsetzung des Sessionsmottos; zu vergeben waren je nach Kriterium 0 bis 10 Punkte.
Preisträger des Jahres 2023 wurde mit 212 Punkten der Orden der KG De Leckere Jecke. Den zweiten Platz erreichte mit 210 Punkten die KG Ruet-Wiss Okerke, der dritte Platz ging mit 206 Punkten an die KG Potz Op Rheindahlen. Die Preisträger konnten sich über das von der Volksbank gestiftete Preisgeld in Höhe von 555 Euro für den ersten Platz bzw. 333 Euro für den zweiten und 111 Euro für den dritten Platz freuen.
Beim Sessionsmotto „Gladbach schwebt auf Wolke 7“ dachten die leckeren Jecken sogleich an Liebe und verliebt sein, wenn man sprichwörtlich auf Wolke 7 schwebt und alles durch eine rosarote Brille sieht. Die Kombination Liebe und Homosexualität ist auch immer ein Thema für Toleranz und Akzeptanz, die sie mit dem auffällig gestalteten Orden einfordern. Gleichzeitig erinnern sie mit dem Motiv an das Inkraftreten des Lebenspartnerschaftsgesetzes 2001, in der Session 2021/22 also vor 20 Jahren.
Die Idee der Ruet-Wissen zu ihrem Orden war, dass es nach der Coronapandemie für die Session 2022 wieder besser aussehen würde: Die Wolke 7 schiebt sich vor das Corona-Virus und alle Ruet-Wisse bzw. alle Gladbacher Karnevalisten können endlich wieder Karneval feiern. Der Wasserturm, das Rheydter Rathaus, der Ömmes mit dem Odenkirchener Wappen, das alte Wappen der Stadt Rheydt und das Wappen der Stadt Mönchengladbach verdeutlichen, dass es die Wolke 7 ist, auf der die Fröhlichkeit in Mönchengladbach schweben sollte. Aber es kam anders und auch die Session 2022 fiel aus. Vollständig verschwinden lassen haben die Ruet-Wissen das Virus dann mit ihrer Zusatzplakette „2023“; ein Hinweis für die Ausgabe des Ordens in diesem Jahr.
Den Orden der KG Potz op ziert eine Weltkugel, auf der Mönchengladbach mit einem roten Rubin dargestellt ist, am Niederrhein Mittelpunkt im Karneval. Die weiße Wolke in Form einer „7“ lässt die Welt schweben und den Alltag etwas leichter sehen. Bunte Sterne in den Farben der „Potz op“ leuchten in guten wie auch in schwierigen Zeiten des Weltgeschehens.
