Dachgeschoss: Offen für alles

Dachgeschoss: Offen für alles

Schauen Sie nach oben: So viel Behaglichkeit die Wohnung unter der Dachschräge auch vermittelt: Sie bietet bei gleicher Grundfläche wie eine darunterliegende Wohnung eben wegen dieser Schrägen weniger Wohnraum.

Der Dachdecker Verband Nordrhein propagiert jetzt Licht, Luft und Platz im Dachgeschoss.

Dennoch ist das Wohnen im Oberstübchen kein schlechter Kompromiss, wie Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein betont. „Bei dieser im wahrsten Sinne des Wortes Top-Immobilie gibt es Gestaltungsmöglichkeiten, die jeder anderen Wohnung verwehrt sind“. So kann aus einer einfachen Fensterlösung in der Dachschräge eine lichtdurchflutete „Glaswand“ entstehen, wenn mehrere Dachfenster neben- und übereinander in die Dachfläche integriert werden. Hierbei sollte aber nicht am Sonnenschutz gespart werden, rät Schulte-Täumer. Ihr Tipp sind automatisierte Sonnenschutzsysteme, die zeit- oder temperaturgesteuert für einen kühlen Kopf in der obersten Etage sorgen.

Wer den Ausblick über die benachbarten Dächer noch mehr genießen will, kann den Dachdecker-Fachbetrieb seiner Wahl auch mit dem Einbau eines Panorama-Dachfensters beauftragen. Bei diesen mehrere Meter breiten Fenstern setzen eher die verfügbaren Dachflächen als die Hersteller-Angebote die Grenzen des Machbaren. Der Clou dieser Fenster: Sie ermöglichen als Schiebefenster ein kaum zu überbietendes „Open-Air“-Gefühl. Gleiches gilt auch für die immer beliebteren Dach-Balkone und Dach-Terrassen, die sich in die Dachfläche intergieren. Urlaub auf „Balkonien“ ist also auch in der Dachwohnung möglich.

Bei der Planung und dem Einbau solcher Licht-, Luft- und Platzwunder im Dach sind allerdings vorab nicht nur die Vorgaben der regional unterschiedlichen Bauordnungen zu prüfen.

(StadtSpiegel)