Der Gladbacher Salon ging baden

Der Gladbacher Salon ging baden

ei der 31. Ausgabe des Gladbacher Salons drehte sich unter dem Motto: „und die Ente bleibt draußen“ alles um das Thema „Bad“. Die drei Salonièren und Gastgeber Markus Liesen vom „Badwerk Heinrich Schmidt“ begrüßten zahlreiche Gäste im passenden Ambiente zu einem unterhaltsamen und informativen Abend rund um die Badekultur.

Ausstellungsleiter Markus Liesen gab einen Einblick in die Entwicklung der Firma Heinrich Schmidt und das Konzept der Marke „Badwerk“: eine reine Ausstellung vom Großhandel, um Kunden eine möglichst breite Palette an Bad-Objekten zur Auswahl nicht nur auf dem Papier zu präsentieren. Hatte man 1960 in Odenkirchen mit fünf Mitarbeitern und einem bescheidenen Fuhrpark (ein VW-Pritschenwagen, ein Borgward) begonnen, beschäftigt das Unternehmen heute über 2 000 Mitarbeiter und schickt täglich 500 Lkw deutschlandweit zur Auslieferung. Im Laufe der Jahre hat sich das Aussehen der deutschen Badezimmer stark gewandelt und zu regelrechten Wohlfühl-Oasen gemausert, deren Planung eine kompetente Beratung braucht. Es ist noch gar nicht so lange her, dass der „Wellness-Standard“ in deutschen Familien-Bädern so aussah: Ein Mal in der Woche ein heißes Bad nehmen. Doch längst hat sich die tägliche Dusche als Hygienestandard durchgesetzt. Ob jedoch schon bald die Reinigung des Pos mit Wasser nach dem WC-Besuch dank bequemer Dusch-WCs ebenso selbstverständlich wird, wagte Markus Liesen nicht zu prophezeien, für Testwillige ist aber in den Kundentoiletten ein Test-Dusch-WC zum diskreten Selbstversuch installiert.

Bei einem Gang durch die ständig aktualisierte Ausstellung erläuterte Liesen die neuesten Trends, demonstrierte einige Varianten der Regen-Dusche und verriet dabei, dass er seinen beratenden Mitarbeitern durchaus „Probeliegen“ in den Badewannen empfiehlt. Salonière Beate Brungs ließ die Geschichte der Badekultur Revue passieren und Salonière Helga M. Houben gab eine skurrile Badewannen-Anthologie-Geschichte zum Besten. NEW-Bäderleiter Rolf Heithausen schilderte die Entwicklung der Bäderlandschaft in unserer Stadt, die zu Hoch-Zeiten 12 Schwimmbäder unterhielt. Welche Kosten ein Schwimmbad verursacht, brachte die Gäste zum Staunen: mit einer Beckenfüllung des Vitus-Bades könnte man 328 Jahre lang täglich duschen oder 109 Jahre baden! Wie denn ein Schwimmbad überhaupt entsteht und welche Überlegungen dabei eine Rolle spielen, erläuterte abschließend Architekt und Bauingenieur Carsten Conrad und schilderte nebenbei auf beeindruckende Weise, welche Auswirkungen ein Br

and im Schwimmbad haben kann.

(StadtSpiegel)