Lebendige Ausstrahlung

Lebendige Ausstrahlung

Kupfer kann für spannende architektonische Akzente sorgen.

(djd/pt). Als Teil der Stromleitung oder in der Trinkwasser- und Heizungsinstallation ist Kupfer in allen Wohnhäusern im Einsatz. Doch eigentlich ist das rote Metall viel zu schade, um es nur unsichtbar hinter einer Wand zu verbauen. Denn Kupfer und Kupferlegierungen können sich buchstäblich sehen lassen — und sind daher gefragte Gestaltungsmittel in der Architektur. Ihre hochwertige und lebendige Ausstrahlung verbindet sich mit Materialeigenschaften, die sie auch für Bauteile interessant machen, die ständig der Witterung ausgesetzt sind.

Kupfer entwickelt eine schützende Patina

Mit Kupfer gedeckte Dächer von Kirchen und öffentlichen Bauten beispielsweise fallen durch ihre intensive Grünfärbung ins Auge. Diese Patina entwickelt das von Haus aus rotem Metall unter dem Einfluss der Witterung. Diese Oxidationsschicht hat nicht nur eine optische Wirkung, sondern übernimmt auch eine Schutzfunktion — denn sie bewahrt das Metall vor Korrosion. Mehr Informationen gibt es beispielsweise unter www.copperconcept.org.

Neben der natürlichen Patina-Bildung gibt es inzwischen auch vor-oxidierte Kupferbleche, die von Anfang an mit der gewünschten Farbe aufwarten. Außerdem lassen sich durch verschiedene Oberflächenbehandlungen und Legierungen auch andere farbliche Effekte und Texturen erzielen. Damit gibt Kupfer bei der Gestaltung von Fassaden und Dächern eine Vielfalt architektonischer Möglichkeiten, die durch Materialkontraste mit Holz, Naturstein, Sichtbeton oder Glas noch erweitert werden. Und wer nicht gleich die gesamten Dach- oder Fassadenflächen mit Kupfer gestalten möchte, der findet mit Fallrohren und Dachrinnen, kupfernem Ortgang auf dem First, Verkleidungen von Schornsteinen oder Vordächern viele Möglichkeiten, am Haus glänzende Akzente zu setzen.

(StadtSpiegel)