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Meerbuscher Feuerwehrkräfte wurden für Flut-Einstaz geehrt

Meerbuscher Feuerwehrleute ausgezeichnet : Ehrenmedaillen für Fluteinsatz

Für ihren Einsatz bei der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer wurden kürzlich auch Feuerwehrleute aus Meerbusch vom Kreis ausgezeichnet.

Der aufopferungsvolle Einsatz während der Jahrhundert-Flut an Ahr und Erft hat seine Würdigung erfahren. Kreisbrandmeister Norbert Lange überreichte im Kreistagsausschuss für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz 13 Kräften des Einsatzleitwagens 2 des Rhein-Kreises Neuss die „Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie war auf Anregung von Innenminister Herbert Reul eigens zu diesem Zweck gestiftet worden.

Von der Meerbuscher Feuerwehr bekamen Ralf Düllberg, Dominik Bönisch, Dr. Andreas Drexler, Bastian Förster, Fabian Förster, Eric Geisler, Reiner Pylen und Felix Richter die Ehrung. Zudem wurden Michael Klöpfer, Rene Becker, Thomas Kuhn, Seleim Övüc und Jens Wicklein von der Feuerwehr in Grevenbroich ausgezeichnet.

Am 16. Juli 2021 hatte den Rhein-Kreis Neuss der Hilferuf aus dem Rhein-Erft-Kreis erreicht, dass in Erftstadt dringend das Führungsmittel „Einsatzleitwagen 2“ benötigt würde. Die Experten beschieden die Anfrage nach kurzer Rücksprache umgehend positiv. Die ehrenamtlichen Feuerwehr-Kameraden wurden auf kurzem Weg informiert und in Marsch gesetzt. Dass es sich um einen mehrtägigen Einsatz handeln würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar. Daraus entstand das Erfordernis, das gleiche Personal, das in die Lage eingearbeitet war und relevante Kenntnisse hatte, im Schichtbetrieb weiter zu verwenden. Durch die Besatzung wurde ein Unterabschnitt der Gefahrenabwehr als Verband aus Löschzügen der Feuerwehren koordiniert.

Insgesamt werden im Zusammenhang mit der Hochwasser-Katastrophe in den Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss 142 Medaillen verliehen. Dies geschieht im Rahmen von Ehrenabenden oder anderer Veranstaltungen in den einzelnen Kommunen. Geehrt werden dann auch die Einsatzkräfte, die in der sogenannten Psychosozialen Unterstützung eingesetzt wurden, damit die vielen Helferinnen und Helfer die belastenden Ereignisse ohne Schaden an der Seele verarbeiten konnten.