Pfarrer Georg K. soll sich seiner Schuld stellen

Pfarrer Georg K. soll sich seiner Schuld stellen

Das Landgericht Krefeld hat den aus Willich stammenden Pfarrer K. am Freitag zu sechs Jahren Haft wegen des sexuellen Missbrauchs an zwei Jungen (Patenkind und dessen Bruder) verurteilt.

Prozess und Urteil hat das Bischöfliche Generalvikariat Aachen noch am Freitag kommentiert. „Wir sind erleichtert, dass mit dem heutigen Tag zunächst ein Urteil gefällt worden ist. Wir bedauern aber sehr, dass sich Pfarrer K. mit dem Schuldvorwurf nur sehr oberflächlich auseinander gesetzt hat“, heißt es wörtlich. Einerseits habe der Geistliche im Prozess kein umfassendes Geständnis abgelegt, andererseits sei er dem Tatvorwurf nicht entgegen getreten. Das stelle aus Sicht des Bischöflichen Generalvikariats Aachen keine adäquate Auseinandersetzung mit der dem Pfarrer vorgeworfenen Schuld dar, so Stefan Wieland, Sprecher des Bistums Aachen. „Für uns ist das Schlusswort von Pfarrer K., dass er seinen Opfern keinen Schaden zufügen wollte, nicht ausreichend.“

Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig. Das Bischöfliche Generalvikariat hoffe sehr, dass sich Pfarrer K. nun seiner Verantwortung stelle und das Urteil annehme. „Alles andere halten wir, auch im Sinne der Opfer, für inakzeptabel“, so Wieland weiter.

(StadtSpiegel)