Veränderung im VHS-Team

Veränderung im VHS-Team

Die Anmeldungen für die Kurse im ersten Halbjahr 2016 bei der VHS laufen ab sofort. Michael Bau verabschiedet sich, Antje Laacks kehrt zurück.

Michael Bau kann sich noch gut daran erinnern, wie Mitte der 1980er Jahre ein Informatikstudent mit einem selbst gebauten Computer in sein Büro bei der Volkshochschule kam. Es war die Initialzündung zum mittlerweile viel nachgefragten Angebot an EDV-Kursen bei der VHS Kaarst-Korschenbroich. Mit dem bewährten Programm geht es auch ins erste Halbjahr 2016. „Aus vielen Schulungen für die Städte Kaarst und Korschenbroich haben wir gelernt, dass die Präsentation mit einem Programm wie Power Point das Eine ist, wie man sie aber präsentiert, etwas ganz anderes“, sagt Bau. Darum werde man nun eine Kombination mit einer Personaltrainerin anbieten.

Es ist die neueste und wohl auch letzte Idee von Michael Bau, denn nach 36 Jahren verlässt er die VHS Kaarst-Korschenbroich. Ab März widmet er sich einem gänzlich anderen Feld, dem Bereich Forschung und Beratung im Arbeitsschutz. Seine Nachfolgerin wird Annette Scherer – „von Haus aus“ als Diplom-Sportlehrerin in der Erwachsenenbildung tätig, arbeitete sie zuletzt zehn Jahre im Kassenwesen und Qualitätsmanagement der VHS. Ein zweiter Stabswechsel, beziehungsweise eine Rückkehr, gibt es im Bereich Sprache. Antje Laacks kommt aus dem Mutterschutz zurück und löst ihre Vertretung Ulrike Bruckner-Kindsmüller ab. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt in den kommenden Monaten in den Integrationskursen. Allein in den letzten drei Monaten hat die VHS 250 Kursplätze für Asylbewerber geschaffen. „Wir werden die Integrationskurse noch weiter ausbauen und den Versuch eines Schnellkurses starten, der innerhalb eines Jahres absolviert wird“, sagt Bruckner-Kindsmüller. Die VHS möchte die Flüchtlinge aber auch über die Kunst erreichen. Ihre Ängste und Hoffnungen, ihre Erlebnisse auf der Flucht und bei deutschen Behördengängen sollen sie in Malerei und Objektarbeiten ausdrücken dürfen. Die Ergebnisse sollen in einer Ausstellung gezeigt werden.

Das Angebot an Fremdsprachen möchte die VHS in Korschenbroich ausbauen. „Uns stehen im Gymnasium mittlerweile schöne Räume zur Verfügung“, so Elvira Schwerdtfeger. Große Nachfrage aus Korschenbroich erlebt sie beim Ferienprogramm. „Erstmals waren die Kurse hier besser besucht als in Kaarst“, sagt sie.

Flaggschiff im neuen VHS-Programm ist wieder die Reihe „Dialog Zukunft“. Drei Veranstaltungen gab es 2015, ihre Fortsetzung findet sie am 15. März mit einer Lesung von Marianne Birthler. Nach Joachim Gauck und Roland Jahn kommt damit zum dritten Mal ein ehemaliger Leiter der Stasiunterlagenbehörde zur VHS Kaarst-Korschenbroich.

(StadtSpiegel)