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Der Big Bass fährt nun endgültig weiter

Der Big Bass fährt nun endgültig weiter

Der Kreistag hat nun einstimmig beschlossen, dass der Bus vom Projekt zur Regeleinrichtung wird.

„Das ist ein wichtiger Tag für die Kinder und Jugendlichen in Schwalmtal und Niederkrüchten“, sagt Eric Loll und strahlt. Der Sozialpädagoge ist der „Busfahrer“. Er und der „BigBass“, der Rollende Jugendtreff, werden stets in einem Atemzug genannt.

Über 13 Jahre lang war der BigBass ein Projekt in der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Schwalmtal und Niederkrüchten. In den letzten sieben Jahren stand er immer wieder auf dem Prüfstand: Einstellen oder weiterführen? Wichtig oder kann weg? Am Donnerstagabend hat der Kreistag einstimmig beschlossen, dass aus dem ewigen Projekt nun eine Regeleinrichtung werden soll. „Einstimmig – das ist ein klares und großes Votum“, sagt Loll dazu. Träger der Einrichtung ist der katholische Kirchengemeindeverband Brüggen-Niederkrüchten. Neben ihm sind finanziell die beiden Gemeinden und mit dem Löwenanteil der Kreis im Boot. Der Kreis trägt in Zukunft 56,6 Prozent der laufenden Kosten, vorher waren es 50. Die beiden Gemeinden sind mit jeweils 14,15 Prozent statt vorher 17,5 Prozent dabei, für die Kirche ändert sich bei der Verschiebung von 15 auf 15,1 Prozent kaum etwas.

Ein Diskussionspunkt bei der Frage, ob der Rollende Jugendtreff erhalten bleiben kann, war immer das Alter des Doppeldeckerbusses. Die laufenden Kosten zu finanzieren, sei das Eine, aber eine Neuanschaffung zu realisieren, etwas ganz anderes, hatten Politiker verschiedener Parteien betont.

Deshalb hatte sich der Förderverein BigBass gegründet. Und er war bislang nicht untätig. 15 000 Euro an Spenden sind bereits zusammengekommen. Der Vorsitzende, der Niederkrüchtener Bürgermeister Kalle Wassong, rechnet damit, dass für die Anschaffung eines neuen gebrauchten „BigBass“ etwa 50 000 Euro nötig sein werden.

Am Freitag, 7. Oktober, wird es eine Kick-Off-Veranstaltung für das Projekt „The new BigBass“ geben. Von 15 bis 17 Uhr sind vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch alle anderen Interessierten auf den Parkplatz am Inselschlösschen am Hariksee eingeladen.

(Report Anzeigenblatt)