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GWG baut in Niederkrüchten-Elmpt 36 Wohnungen bis 2023

Bauprojekt in Elmpt : Plan kommt weiter in Fahrt

Die GWG Kreis Viersen AG führt ihre Bauoffensive in Niederkrüchten fort. Als nächstes entstehen 36 Wohnungen an der Florianstraße.

Am westlichen Rand des Kreises war Niederkrüchten in den vergangenen Jahrzehnten vor allem bekannt durch seine Nähe zu den Niederlanden, durch seine Naturschutzgebiete und durch die Airbase der Royal Air Force. Nachdem die britischen Streitkräfte die Javelin Barracks 2015 verlassen hatten, wurde die Zukunft für dieses große Areal entwickelt.

Hier soll in den nächsten Jahren ein Energie- und Gewerbepark mit einigen tausend Arbeitsplätzen entstehen. Dies wird auch Auswirkungen auf die Wohnraumsituation haben. Deswegen hat die Gemeinde vor zwei Jahren den „Masterplan Wohnen“ entwickelt. Der Plan enthält eine Strategie für die Entwicklung von dringendbenötigtem Wohnraum in den nächsten Jahren. So wird bis 2035 ein Bedarf an rund 1.000 zusätzlichen Wohneinheiten in Niederkrüchten prognostiziert.

Eine große Rolle spielen im Masterplan das Wohnen im Alter und der bezahlbare Wohnraum. Die GWG hat darum in ihrem Bauprogramm 2021 bis 2025 vier Neubauvorhaben für Niederkrüchten ausgewiesen. Dabei werden insgesamt 80 neue Wohnungen geschaffen, von denen 52 öffentlich gefördert sind und einen Wohnberechtigungsschein erfordern. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt rund 17,4 Miillionen Euro.

Als erstes dieser Bauvorhaben entstehen auf dem 1.600 Quadratmeter großen Grundstück an der Florianstraße in Elmpt in zwei Bauabschnitten zwei Wohnanlagen mit jeweils 18 Wohnungen. Für Planung und Durchführung des gesamten Projektes zeichnet die Bauabteilung der GWG verantwortlich.

Die Grundsteinlegung für den Bau des ersten Mehrfamilienhauses an der Florianstraße 8 fand jetzt in Anwesenheit von NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach statt. Mit der Fertigstellung wird für das Frühjahr 2023 gerechnet. Die 18 Wohnungen des ersten Bauabschnitts weisen eine Wohnfläche von insgesamt 1.178 Quadratmetern auf. 14 der 18 Wohnungen sind öffentlich gefördert und erfordern einen Wohnberechtigungsschein. Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 42 und 92 Quadratmetern.

Auf dem 1.600 Quadratmeter großen Grundstück wird das Bauvorhaben als Niedrigenergiehaus nach dem KFW Standard „Effizienzhaus 55“ ausgeführt. Das Wohnhaus ist teilunterkellert. Alle Wohnungen sowie der Zugang sind barrierefrei. Der Aufzug ist auch für Liegend-Transporte geeignet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 3,9 Millionen Euro.

Im zweiten Bauabschnitt entsteht baugleich ein zweites Mehrfamilienhaus mit ebenfalls 18 Wohnungen. Der Baubeginn ist für 2023 vorgesehen.