Randalierer in der KiTa der AWO

Entsetzen am Montagmorgen bei den Erzieherinnen des Awo-Familienzentrums Nottbäumchen. Als sie zur Arbeit kamen, fanden sie die beiden Kinderfiguren, die sie in stundenlanger liebevoller Arbeit gestaltet und an die Zufahrtsstraße zur Kita gestellt hatten, völlig zerstört vor.

Die beiden etwa 1,40 Meter hohen Figuren sollten dem Schutz der Kinder dienen und Eltern bei ihrer Fahrt zur Kita daran erinnern, langsam auf den Parkplatz zu fahren.

„Sie haben jetzt nur vier bis fünf Wochen dort gestanden“, sagt Kita-Leitung Martina Lamers-Jilg. Am Samstagmittag war eine ihrer Kolleginnen noch an der Einrichtung gewesen. Dabei hatte sie festgestellt, dass eine der Figuren zwar ein wenig von der Laterne, an der sie befestigt gewesen war, gelockert war, sonst war aber noch alles beim Alten.

Am Montagmorgen dann lagen die Figuren in Einzelteilen auf der Fahrbahn. „Da hat niemand einfach einmal davor getreten“, sagt Martina Lamers-Jilg. Die Hände seien abgebrochen und auch verschwunden, die Holzfiguren mit brachialer Gewalt mehrfach durchgebrochen gewesen.

Anzeige hat sie nicht erstattet. „Es geht nicht darum, jemanden bestrafen zu lassen. Wenn der oder die Täter nun einsehen, dass das Mist war, und sich bei uns melden, kann man über eine Wiedergutmachung reden.“ Sie wünscht sich, dass diejenigen dann neue Figuren gestalten.

Außerdem hofft sie darauf, dass vielleicht Nachbarn oder Spaziergänger – der Weg am Kindergarten entlang ist eine beliebte „Gassi-Strecke“ – etwas beobachtet haben. „Jeder, der etwas zur Aufklärung beitragen kann, wird herzlich gebeten, sich bei uns in der Einrichtung zu melden“, sagt sie.

(StadtSpiegel)