Weniger jugendliche Komasäufer in NRW

Weniger jugendliche Komasäufer in NRW

2014 landeten 5122 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.

Der positive Trend aus dem Vorjahr setzt sich fort: In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl jugendlicher Komasäufer erneut gesunken. Im Jahr 2014 kamen nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit 5122 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes (it.nrw) sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2013 um 2,8 Prozent.

Im vergangenen Jahr 2928 Jungen und 2194 Mädchen aus NRW im Alter zwischen zehn und 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in der Klinik. Das waren 145 weniger als im Jahr 2014. Davon wurden 159 Kinder und Jugendliche in Krankenhäusern außerhalb Nordrhein-Westfalens behandelt. Bei den zehn bis 15-Jährigen gab es keinen Rückgang, hier waren es 12 Betroffene mehr als 2013. Im Vergleich zum Jahr 2003 lag die Zahl um 72 Prozent höher.

„Der Trend hat sich positiv fortgesetzt, das ist sehr erfreulich“, erklärt Hans-Werner Veen, Landeschef der DAK-Gesundheit in NRW. „Ich hoffe, dass wir diese Entwicklung mit unserer vorausschauenden Präventionsarbeit stabilisieren.“ Um dieses Ziel zu erreichen setzt die Krankenkasse auch 2016 die erfolgreiche Aufklärungskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ in Nordrhein-Westfalen fort. Schirmherrin der Aktion in NRW ist Gesundheitsministerin Barbara Steffens.

Beim bundesweiten Wettbewerb „bunt statt blau“ werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Aktuell werden in NRW rund 1200 Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der seit 2010 stattfindenden Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen bislang mehr als 72.500 junge Künstler teil.

(Report Anzeigenblatt)