1. Willich

Jeannette Gniot ist Quartiersmanagerin für Schiefbahn

Zum Thema Quartiersmanagement : Menschen zusammenbringen

Jeannette Gniot ist Quartiersmanagerin für den Willicher Ortsteil Schiefbahn - ein komplexer Job, der ihr nicht nur viel Spaß macht, sondern auch wichtig für Schiefbahn ist.

Sowohl in Schiefbahn als auch in Neersen gibt es die sogenannten Quartiersmanager „... Willich und Anrath sollen folgen“, sagt Jeannette Gniot, selbst Quartiersmanagerin für den Stadtteil Schiefbahn. Netzwerken und Menschen zusammenbringen könnte man grob ihre Tätigkeit beschreiben. Doch Quartiersmanagement bedeutet noch viel mehr - vor allem vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. „Es geht darum, dass Menschen in ihrem Quartier, ihren eigenen vier Wänden auch im fortschreitenden Alter leben können, ohne einen Verlust von Lebensqualität“, definiert die 56-jährige Diplom-Pädagogin den Job des Quartiersmanagers. „Darum ist es wichtig, den Begriff Quartier auch neu zu definieren“, sagt sie. Vor allem ginge es darum, die Menschen im Ort dazu zu bringen, etwas für den eigenen Ort zu machen. „Das können Straßenfeste, Stadtteilkonferenzen oder Jugenddiscos sein“, weiß sie aus Erfahrung.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels würden Senioren als Zielgruppe im Fokus stehen „... was nicht bedeutet, dass ich nicht alle Menschen in Schiefbahn einbinden möchte. Netzwerken, Menschen zusammenbringen und etwas gemeinsam gestalten macht zusammen außerdem viel mehr Spaß“, sagt sie. Projekte oder Ideen würden von den Schiefbahnern kommen, sie hilft dann mit ihrem Netzwerk. „Der Schiefbahner ist generell sehr interessiert an seinem Ortsteil“, freut sie sich. Stadtteilkonferenzen, bei denen verschiedene Partner wie Vereine oder Institutionen aus dem Ortsteil an einen Tisch geholt werden, würden entsprechende Früchte tragen. „Dabei sind schon tolle Ideen entstanden. Nachbarschaftsfeste sind da ein gutes Beispiel“, hält sie fest. Da kann es auch schon mal sein, dass Jeannette Gniot sprichwörtlich ‚Klinken putzen muss‘. „Wenn jemand ein Nachbarschaftsfest oder eine Nachbarschaftshilfe organisieren will und mit der Idee zu mir kommt, dann gehen wir zusammen von Haustür zu Haustür, ich stelle mich und die Idee vor“, erklärt sie. Auch die Jugenddisco mit dem SC09 Schiefbahn oder auch die Quartiersspaziergänge wurden gut angenommen. „Ich möchte Diskussionsplattformen schaffen, wo sich die Schiefbahner austauschen können.“ Aktuell plane sie eine Rallye durch Schiefbahn für Neu-Schiefbahner, damit diese den Ort besser kennenlernen. Quartiersmanagement ist Menschen- und Generationsgebunden.“