1. Willich

Lesertelefon am Weltparkinsontag 11. April

Thema Parkinson : Wie mit Parkinson leben?

Am Donnerstag, 11. April, ist Welt-Parkinson-Tag. Der Welt-Parkinsontag erinnert an den englischen Arzt James Parkinson, der 1817 erstmals die Symptome der Krankheit in einem Buch beschrieb. Aktuell zum Thema gibt es am Donnerstag entsprechen ein Lesertelefon mit Experten der Parkinson-Stiftung.

Parkinson ist nach der Alzheimer-Demenz die zweithäufigste degenerative Erkrankung des Nervensystems – allein hierzulande sind aktuell bis zu 400 000 Menschen betroffen. Bis heute ist die Krankheit nicht heilbar; eine Welt ohne Parkinson noch eine Zukunftsvision, an der die Wissenschaft intensiv arbeitet. Gleichzeitig hat die Forschung große Fortschritte in der Behandlung von Parkinson gemacht. Die Lebenserwartung von Menschen mit Parkinson entspricht weitgehend der gesunder Menschen, eine Therapie ist heute viel besser möglich als noch vor wenigen Jahren. Therapie – das bedeutet in erster Linie, die Symptome von Parkinson zu kontrollieren, allen voran das typische Zittern, die Muskelsteife und die Einschränkungen in der Motorik. Werden die Behandlungsmöglichkeiten konsequent ausgeschöpft, können die Betroffenen eine hohe Lebensqualität erreichen. Welche Therapiemöglichkeiten heute zur Verfügung stehen und auf welchen Gebieten derzeit geforscht wird, dazu informieren Fachmedizinerinnen und -mediziner der Parkinson Stiftung in der Sprechzeit anlässlich des Welt-Parkinson-Tags 2024.

Parkinson geht von Nervenzellen im Gehirn aus, die den Botenstoff Dopamin produzieren, der unter anderem an der Bewegungssteuerung beteiligt ist. Im Laufe der Erkrankung sterben mehr und mehr dieser Zellen ab. Der Dopaminmangel führt zu den typischen Parkinson-Symptomen: Zittern, Muskelsteife, verlangsamte Bewegungen und Gleichgewichtsstörungen. Hinzu können weitere Symptome kommen, darunter Verdauungsstörungen, Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken, ein „Einfrieren“ von Bewegungen, Schlafstörungen und Depressionen. Die Behandlung zielt in erster Linie darauf ab, den Dopaminmangel auszugleichen und so die Symptome unter Kontrolle zu bringen.

Die Brücke zwischen Expertenwissen und Betroffenen zu schlagen, so lautet ein wichtiges Ziel der 2019 gegründeten Parkinson Stiftung. „Wir sehen uns in der Rolle als Vermittler zwischen der wissenschaftlichen Forschung und der Lebenswirklichkeit der Patientinnen und Patienten“, erläutert Prof. Dr. Jens Volkmann, erster Vorsitzender der Parkinson Stiftung und Direktor der Neurologischen Klinik und Poliklinik des Uniklinikums Würzburg. „Deshalb stehen am Welt-Parkinson-Tag (11. April) Fachmediziner am Lesertelefon bereit, um Fragen von Betroffenen und Interessierten im persönlichen Gespräch zu beantworten.“ Am 22. April folgt dann die digitale Ausgabe des Welt-Parkinson-Tags, um auf die Situation von Betroffenen hinzuweisen und konkrete Ansätze in der Therapie und Forschung zu diskutieren. Das Programm ist unter www.welt-parkinson-tag.org abrufbar.

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Wie kann Parkinson möglichst früh erkannt werden? Wie sieht die Behandlung zu Beginn aus? Wann und wie oft ist eine Überprüfung oder Umstellung der Therapie sinnvoll? Wie bekommt man Wirkungsschwankungen der Medikamente in den Griff? Wie sieht die Therapie bei fortgeschrittener Erkrankung aus? An welchen Therapiemöglichkeiten wird geforscht? Wo bekomme ich verlässliche Informationen zu Parkinson?