Vor 125 Jahren wurde der Grundstein für die Willicher Kolpingfamilie gelegt.

Damals wie heute orientieren sich die Aktivitäten des Vereins an dem Ziel, lebensnahes Christsein in der Familie, im Beruf und in der Öffentlichkeit zu pflegen und zu praktizieren.

Viele Willicher Bürger erinnern sich noch an die legendären „Bunten Abende im Zeichen des Karnevals“, die die Kolpingsfamilie stets mit eigenen Akteuren auf und hinter der Bühne jahrelang durchführten.

Vor fünfzig Jahren, im Mai 1971, wurden in Willich 20 Frauen in den damals reinen Männerverein aufgenommen. Kolping Willich nahm mit diesem Schritt eine Vorreiterrolle im Bistum Aachen ein. Heute sind etwa die Hälfte der Kolpingmitglieder in Willich Frauen.

Im Jahr 2007 gründete die Kolpingsfamilie den Bürgerbusverein Willich. Seitdem fährt der Bürgerbus zehn Stunden täglich nach einem festen Fahrplan durch Willich und verhilft damit vielen älteren Mitmenschen zu mehr Mobilität im Alltag. Ein weiterhin bekanntes Projekt der Kolpingsfamilie war 2015 die Anpflanzung von 200 Obstbäumen auf fünf Streuobstwiesen im Stadtgebiet. Nachhaltige Folgeprojekte waren die Gründung einer Imkergruppe und die Anlegung eines Bienenradweges durch alle Stadtteile Willichs.

Vor zehn Jahren, am 15. Juli 2011, wurde das Friedhofscafe auf Initiative der Kolpingsfamilie auf dem Friedhof in Willich eröffnet. Seitdem ist das Friedhofscafe ein Treffpunkt für trauernde Menschen und ein  Gesprächsangebot.

Die geplanten Jubiläumsfeiern können wegen der Pandemie zur Zeit nicht stattfinden. Stattdessen fuhr das Leitungsteam der Kolpingsfamilie am vergangenen Samstag zu den Jubilaren und überbrachte die Glückwünsche der Mitglieder und ein Jubiläumspräsent.

„Die Nöte der Zeit werden Euch lehren, was zu tun ist“. Getreu diesem hochaktuellen Ausspruch Adolph Kolpings engagieren sich zur Zeit über zwanzig Kolpingmitglieder im Testzentrum der Malteser auf dem Jahnplatz in Schiefbahn.