Wege aus der Schuldenfalle - mit diesen Tipps

Schuldenfalle : Hilfe bei Schulden – wer kann mir helfen?

Verbindlichkeiten sind der klassische Einstieg in eine Verschuldungsspirale, die eng mit drückenden Existenzängsten verbunden ist. Die strukturelle Wirtschaftskrise, explodierende Strompreise, die Inflation im letzten Jahr sowie die Nachwirkungen der Corona-Lockdowns haben das Risiko der Überschuldung erhöht.

Fast jeden kann eine Überschuldung treffen, denn vor Schicksalsschlägen wie Jobverlust, Trennung, Finanzbetrug und Identitätsdiebstahl ist niemand gefeit. Schockstarre und Prokrastination helfen Betroffenen nicht weiter und verschärfen das Problem. Gerade in dieser Situation ist rechtzeitiges Gegensteuern geboten. Wir zeigen die effektivsten Wege aus der Schuldenfalle.

Die Schuldnerberatung vermittelt Perspektiven

Zunächst sollten sich Schuldner bewusst sein, dass sie in ihrer Notlage nicht allein sind. Zwar ist es richtig, dass eine professionelle Schuldnerberatung enorme Kosten verschlingt, was Betroffene in der aktuellen Situation am wenigsten gebrauchen können. Doch das Dilemma ist bekannt, sodass, wie gelesen auf privatinsolvenz.net, zahlreiche gemeinnützige Organisationen, zu denen die Caritas, Diakonie und das DRK gehören, eine ehrenamtliche Schuldnerberatung offerieren. Diese beraten Betroffene in der Regel kostenlos und vermitteln Perspektiven, um sich selbst aus der Krise zu befreien.

Überblick und Analyse

Um einen Entschuldungsplan zu entwickeln, benötigen Betroffene einen Überblick über ihre Gesamtsituation, ihre Schulden, Vermögenswerte sowie ihre Einnahmen und Ausgaben. Die Kontoauszüge der letzten drei Monate lassen sich zu diesem Zweck als unbestechliche Orientierungshilfe nutzen. An dieser Stelle erfolgt eine Auflistung der wichtigsten Eckdaten mit einer Analyse des Etats. Auf Basis der Analyse lassen sich feste Ziele für die Entschuldung formulieren, deren wichtigsten Eckpfeiler die Erhöhung der Einnahmen und die Reduzierung der Ausgaben sind.

Priorisierung der Rückzahlungen

Die Auflistung der Schulden hilft bei der Erstellung eines Entschuldungsplans. Priorisiert werden sollten Schulden nach Dringlichkeit und Zinshöhe. Grundsätzlich gilt: Reden hilft, denn es zeugt von Ernsthaftigkeit und gutem Willen, den Schuldner zu informieren und nicht im Unklaren über die ihm zustehenden Beträge zu lassen. Diese Aufrichtigkeit kann ihn zu einer gewissen Kulanz bewegen. Mit Abstand am teuersten sind Dispositionskredite mit Zinssätzen, die leicht in den zweistelligen Bereich gehen können. Hier lohnt sich eine Entschuldung besonders.

Erhöhung der Einnahmen

Um an das für die Entschuldung nötige Geld zu kommen, ist es wichtig, dass Schuldner sich neue Einnahmequellen erschließen. Manchmal bietet der Arbeitgeber die Ableistung von Überstunden an. Darüber hinaus gibt es klassische Dienstleistungen wie Kinderbetreuung, Gassigehen und Nachhilfe, die relativ leicht auszuführen sind. Andere Menschen könnten froh sein, wenn ihnen jemand beim Umzug, bei der Gartenarbeit, Haushaltsführung und Reparaturen zur Hand geht. Ebenso sind mit dem Internet viele neue Tätigkeiten hinzugekommen, die Gelegenheit bieten, die eigenen Talente zu monetarisieren.

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Zwar spülen zum Thema „Geld verdienen im Internet“ die hierzu immer wieder genannten Hilfstätigkeiten wie das Ausfüllen von Umfragen und Microtasking lediglich Centbeiträge in die Kasse. Doch qualifiziertere Aufgaben wie die Texterstellung, Programmierung und Designerstellung sind deutlich lukrativer. Wer über Vermögenswerte verfügt, kann nach Wegen zur Veräußerung suchen. Vielleicht findet sich im persönlichen Besitz noch manch ein persönlicher Schatz mit antiquarischem Wert für den Flohmarkt.

Senkung der Ausgaben

In Krisensituationen müssen alle den Gürtel enger schnallen. Dies bleibt Schuldnern nicht erspart. Aufgrund der dramatisch angestiegenen Strompreise lassen sich derzeit beim Stromsparen hohe Ausgaben vermeiden. Ebenso ist es effektiv, die Aufwendungen auf das Nötigste zu beschränken, den Kauf von kostspieligen materiellen Gütern aufzuschieben und im Supermarkt streng auf den Preis zu achten. Weitere Kosten können Betroffene wirkungsvoll senken, indem sie ihre Abonnements und Verträge unter die Lupe nehmen, um sich von so vielen Verbindlichkeiten wie möglich zu befreien.

Wo ein Wille, da ein Weg

Die Redewendung: „Es ist alles eine Frage der Einstellung“, mag abgedroschen klingen, hat aber einen wahren Kern. Denn die Ausnahmesituation verlangt Betroffenen einiges an Leidensfähigkeit, Durchhaltevermögen und Findigkeit ab. Diese wird vor allem bei der Erschließung neuer Einnahmequellen benötigt. Helfen kann bei diesem Unternehmen das positive, stets vor das innere Auge gestellte Ziel der Entschuldung, mit dem sich der liebgewordene Lebensstil wieder realisieren lässt. Wer die Krise übersteht, geht persönlich gestärkt aus ihr hervor, und manche Stellschrauben, die Betroffene gestellt haben, werden nach der Krise weiterhin gute Dienste leisten.