1. Willich

FDP bittet Bürger um Mithilfe bei der Suche nach Wohnraum

Thema Wohnraum : FDP: Wohnraumsuche mit Bürgern

Die FDP Willich bittet die Willicher Bürger, die in ihrem Besitz befindlichen Leerstände von Wohnungen und Häusern der Stadt oder Grundstücksgesellschaft (GSG) zu melden.

Warum dieser Aufruf? „Viele Zugereiste stehen bereits in festen Arbeitsverhältnissen, wohnen jedoch noch in Flüchtlingsunterkünften“, so der Fraktionsvorsitzende der FDP, Karl-Heinz Koch. Durch die wöchentlichen Neuzuweisungen von Geflüchteten seien die Unterbringungsmöglichkeiten fast ausgeschöpft. Damit unter anderem keine Sporthallen belegt werden müssen, sei die Nutzung von vorhandenem, mietbarem Wohnraum in der Stadt eine sehr große Hilfe und ermögliche gleichzeitig eine Integration von Neubürgern. Selbstverständlich seien die Stadt und die Grundstücksgesellschaft (GSG) bei entstehenden Fragen behilflich.

Die FDP stellt fest, dass man seitens der Stadt auch aktiv sei, um schnellstmöglich neue Wohnungen zu schaffen. Auf dem Plan steht eine große Zahl von 60 bis 100 sozial geförderten Wohnungen, die schnellstmöglich gebaut werden sollen. Natürlich nicht zuletzt für Willicher Bürger, denn der erste und zweite Förderweg sind in der Einkommenshöhe deutlich gestiegen, so dass eine Vielzahl von Willichern Anspruch haben.

„Leider sind die Kosten explodiert und die Zinsen gestiegen, so dass bei Bauunternehmen und Investoren eine große Zurückhaltung bei der Errichtung neuer Wohnungen zu erkennen ist. Statistisch sind in den letzten Jahren, trotz günstiger Zinsen, deutlich zu wenige Quartiere mit neuem Wohnraum in der Stadt geschaffen worden“, so Koch weiter. Eine „Nachverdichtung“ in den Innenbereichen reiche für den Bedarf nicht aus. Durch die fehlenden Wohnungen schrumpfe darüber die Einwohnerzahl in Willich deutlich, was nach Meinung der FDP Willich einem Verzicht auf Steuereinnahmen gleichkomme.

Das Fazit der Liberalen: „Das Wohnungsangebot muss dringend erweitert werden. Eine Bevölkerungsgröße von circa 53 000 Einwohnern sollten wir aus steuerlicher Sicht langfristig anstreben.“