MIT Willich kritisiert Finanzministerium

MIT Willich kritisiert Finanzministerium

Die Mittelstandsvereinigung Willich der CDU informierte jetzt Unternehmer und Mitarbeiter über die neuen Buchhaltungsregelungen seit Beginn 2015 und stellte fest, dass man nicht alles logisch erklären kann.

In den Räumen des Unternehmens Elektro Lücke fand im Rahmen eines Frühstücks eine Fachinformation der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Willich zur sogenannten GoDB (Grundsätze zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern) statt. Dabei wurden die Teilnehmer nicht nur auf die neuen gesetzlichen Bestimmungen geschult, sondern die Fachleute Diplom-Kaufmann Peter Bissels und Diplom-Finanzwirt Sebastian Löhr machten auch deutlich, dass Politik oft nicht direkt an Bürokratie schuld sei, sondern das die Umsetzung durch Ministerien oft zu wünschen übrig ließe.

Stefan Simmnacher, Vorsitzender der MIT: „Wir haben viel erfahren, was im Betrieb im Alltag nützlich ist. So manche Eingriffe in die Daten der Unternehmen und der Mitarbeiter scheinen uns aber zu weit zu gehen. Vieles wurde mit heißer Nadel gestrickt und hat wenig Praxisbezug. Zumindest ein Teil der Finanzämter interpretiert uns ihre Eingriffs- und Einsichtsrechte deutlich zu weit.“

Ganz besonders verärgert die Mittelständler, dass das Bundesfinanzministerium Richtlinien mit nur wenigen Wochen Vorlauf erlassen hat, so dass nicht mal die Softwareunternehmen in ihren Buchhaltungsprogrammen reagieren konnten.

„Das muss sich auch Politik zuschreiben lassen. Wie kann man sechs Wochen vor Weihnachten so etwas mit Gültigkeit zum 1.1.2015 regeln? Da erwarten wir uns eine bessere Behandlung der Wirtschaft“, ging die Kritik von Stefan Simmnacher auch in Richtung Bundesfinanzminister Schäuble.

(Report Anzeigenblatt)