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Lanker gehört zur erlesenen Gruppe der am Schalttag Geborenen

Geburtstag nur alle vier Jahre : Am Schalttag 1964 geboren

Der 29. Februar – das wissen alle – ist ein Tag, der nur alle vier Jahre im Kalender auftaucht. 2024 ist es mal wieder soweit. Wenn in der Nacht vom kommenden Mittwoch auf den folgenden Donnerstag die Zeiger auf Mitternacht springen, dann beginnt aber nicht nur der Schalttag, sondern auch der Ehrentag für alle, die an diesem seltensten aller Daten das Licht der Welt erblickt haben. Eine von diesen Personen ist Rolf Neuber aus Lank-Latum.

Besonders ist der 29. Februar für Rolf Neuber in diesem Jahr in zweierlei Hinsicht: Nicht nur dass der Ur-Lanker an diesem Tag in den seltenen Genuss kommt, seine Geburtstagsglückwünsche am tatsächlich passenden Datum entgegennehmen zu können, darüber hinaus ist sein Geburtstag auch ein runder. 60 Jahre sind ein Grund zum Feiern – auch wenn es für Rolf Neuber streng genommen erst der 15. „echte“ Geburtstag in seinem Leben ist.

„In der Vergangenheit habe ich es so gehalten, dass ich in den Jahren, in denen es keinen 29. Februar gab, meinen Geburtstag immer etwas kleiner gefeiert habe, also im kleinen Rahmen beim Essen mit der Familie. In den Schaltjahren habe ich dann dafür immer etwas mehr gemacht“, berichtet Rolf Neuber im Gespräch mit dem Extra-Tipp.

In diesem Jahr fällt die Sause entsprechend etwas größer aus – gerade auch vor dem Hintergrund des runden Geburtstages. Diesen begeht Rolf Neuber im Kreise seiner Familie, Freunde und Arbeitskollegen (auch seine Ausbildungsklasse hat sich angemeldet) in einer Gaststätte mit Kaffee, Kuchen und Abendessen. Alles in allem 70 Personen werden zu der Feier erwartet.

Wirklich darunter gelitten hat Rolf Neuber nie, auch nicht als Kind, dass sein eigentlicher Geburtstag nur alle vier Jahre im Kalender steht. „Meine Eltern haben immer sehr darauf geachtet, dass mir dadurch kein Nachteil entstand. Im Gegenteil: Es wurde jedes Jahr groß gefeiert“, sagt er. Zudem habe er seinen Geburtstag am Schalttag nie wirklich als Kuriosum wahrgenommen. „Andere mögen es vielleicht ungewöhnlich finden, aber ich empfand es immer als recht normal, ich bin ja schließlich damit aufgewachsen“, so der Familienvater.

Kurioser mutet da schon die Anekdote an, die Rolf Neuber aus seiner Schulzeit am Gymnasium mit Blick auf sein seltenes Geburtsdatum zu berichten weiß. So habe es damals in seinem Jahrgang gleich drei Schüler gegeben, die am 29. Februar 1964 geboren worden waren. „Laut unserer Direktorin, einer Mathematikerin, sei das damals absolut einmalig in Deutschland gewesen“, erinnert sich Neuber. „Sie hat dann auch noch weiter nachgeforscht und konnte ermitteln, dass der 29. Februar des Jahres 1964 der wohl bis dahin geburtenstärkste 29. Februar überhaupt hierzulande gewesen ist. Keine Ahnung, wie sie das rausgefunden hat, aber sie hatte immer schon eine sehr ausgeprägte Vorliebe für Statistik“, lacht der Lanker.

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Wann genau er seinen Geburtstag in Nicht-Schaltjahren feiert, dafür hat Rolf Neuber keine feste Regel. „Als ich noch ein Kind war, hat man mir mal gesagt, dass diejenigen, die an einem 29. Februar vor 12 Uhr mittags geboren worden sind, ihren Geburtstag außerhalb von Schaltjahren am 28. Februar feiern. Alle nach 12 Uhr Geborenen hingegen hätten ihren Ehrentag in Nicht-Schaltjahren am 1. März“, so die Erinnerung des Fast-60-Jährigen. Er selbst sei aber nie nach dieser Regel verfahren. „Stattdessen haben wir eigentich immer so gefeiert, wie es gerade am besten passte.“