1. Mönchengladbach

Mönchengladbach erfüllt alle fünf Fairtrade-Towns-Kriterien

OB und Rat trinken fair gehandelten Kaffee : Mönchengladbach bleibt „Fairtrade-Stadt“

Die Stadt Mönchengladbach erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2016 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Mönchengladbach. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Vor acht Jahren erhielt die Stadt Mönchengladbach von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste: Der Oberbürgermeister und der Rat trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Mönchengladbach sind Unterrichtsmaterialien und Lernpakete für Schulen, die Erstellung zweier fairer Kochhefte, Fairtrade-Frühstücke, Messestände bei Veranstaltungen und Praxisarbeiten mit Studierenden der Hochschule Niederrhein – Fachbereiche Oecotrophologie sowie Textil- und Bekleidungstechnik – oder auch die Mitwirkung bei der Heiligtumsfahrt 2023 einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt Felix Heinrichs. „Geplant sind weitere Kooperationsprojekte mit unseren Schulen, dem Eine-Welt-Laden sowie der Hochschule Niederrhein, die aktuell auf dem Weg ist, als Fairtrade University ebenfalls ausgezeichnet zu werden.“

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet Mönchengladbach auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDGs), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag. Mönchengladbach ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk umfasst über 2 000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

Mehr Info zur Kampagne gibt’s unter www.fairtrade-towns.de