1. Mönchengladbach

Kuscheltierambulanz in Kliniken Maria Hilf

Kinder lernen spielerisch Abläufe im Krankenhaus : Mit Giraffe in die Ambulanz

Wenn ein Haufen Kinder mit seinen Plüschtieren in die Kliniken Maria Hilf kommt, steht wieder ein wichtiger Termin an: die Kuscheltierambulanz. Diesmal unter den „Patienten“: Giraffe Elli und Tiger Fuli.

Die Kinder sind gut vorbereitet, als sie ins Behandlungszimmer kommen: Jedes der Zwei- bis Fünfjährigen bringt eine Krankenakte zu seinem geliebten Kuscheltier mit. Zuvor haben sich die Kinder alle bei der Anmeldung angestellt „wie die Großen im echten Leben“, brav vor dem Untersuchungsraum gewartet und dem „Arzt“ bei der Anamnese geholfen.

Ob Blutdruckmessung wie bei Giraffe „Elli“ oder die Behandlung mit diversen Infusionen bei Tiger „Fuli – in der Kuscheltierambulanz „werden den Kindern die Abläufe beim Arzt beziehungsweise im Krankenhaus spielerisch und zugleich realistisch gezeigt, um ihnen mögliche Ängste zu nehmen und ein Verständnis der Abläufe nahezubringen“, erklärt Jan Brack, der normalerweise zwei Stationen in den Kliniken Maria Hilf leitet und hier die Erstuntersuchung durchführt. Unterstützung erhält er dabei in mehreren Räumen von etlichen Kolleg*innen: OP-Schwester Lena und Krankenschwester Nicole sind für die offenen Wunden der Tiere da und „nähen“. Weitere Kolleg*innen sind eingeteilt für die Röntgenaufnahmen, die Anmeldung oder die Assistenz im Operationsraum.

Durch die realitätsnahe Aufsplittung lernen die Kinder zudem auch die Vielfältigkeit von Berufen in einem Krankenhaus kennen.

„Trotz am Ende und über mehrere Tage je zwanzig erfolgreich behandelter Tiere“, stellt Volker Bialy aus dem Pflegemanangement mit Blick auf die geheilten Kuscheltiere und der glücklichen Kinder mit einem Augenzwinkern klar, „die Eröffnung einer Tierklinik ist bei uns weiterhin nicht vorgesehen.“