1. Mönchengladbach

SmartCity-Summit in der Redbox Mönchengladbach

Innovative Ideen zur digitalen Stadt der Zukunft : Smartes Gipfeltreffen in MG

Wie könnte eine digitale Stadt der Zukunft aussehen? Antworten lieferte der SmartCity-Summit.Niederrhein am Donnerstag in der RedBox.

Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Wissenschaft, StartUps und Kommunen kamen zu diesem „Gipfel“ rund um die smarte Stadt der Zukunft zusammen. Dabei präsentierten zahlreiche Aussteller innovative Digitallösungen zum Miterleben und Entdecken, Expertinnen und Experten berichteten auf der Bühne aus der Praxis und stellten zukunftsweisende Forschungsergebnisse vor. Als Partnerland begrüßten die Gastgeber – Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der WFMG Wirtschaftsförderung, Hans-Jürgen Schnaß, Vorstandsvorsitzender der mags, und Friedhelm Lange, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung und der MGMG Marketing Gesellschaft – Polen in der Red Box.

Mönchengladbach wurde kürzlich „geadelt“: Die FAZ schrieb, die Stadt habe in Sachen Digitalisierung einen wahren Sprint hingelegt. Oberbürgermeister Felix Heinrichs hatte bei der Eröffnung des SmartCity-Summit einige Beispiele parat: Der Glasfaserausbau läge bei 40 Prozent, Ende des Schuljahres sei in jedem Klassenzimmer WLAN und bereits heute würden 75 Prozent aller Dienstleistungen der Verwaltung digital angeboten. „Die smarte Stadt ist keine sich selbsterfüllende Prophezeiung, wir müssen die Menschen vor Ort einbinden. Die Bürgerinnen und Bürger müssen spüren, dass smarte Prozesse auch Vereinfachungen und Erleichterungen bedeuten können“, betonte Friedhelm Lange.

Messerundgang: Das Unternehmen Konntec Sicherheitssysteme, ansässig im Nordpark, stellte smarte Schließanlagen vor.
Messerundgang: Das Unternehmen Konntec Sicherheitssysteme, ansässig im Nordpark, stellte smarte Schließanlagen vor. Foto: Andreas Baum

Beim Messerundgang zeigten die Aussteller an ihren Ständen zahlreiche Beispiele aus der Praxis. So arbeitet die mags bereits heute mit digitalen Feuchtigkeits- und Asphaltmessungen, etwa um die Bewässerung von Bäumen und Pflanzen oder den Einsatz des Winterdienstes zu steuern. „In Planung ist auch eine KI-gesteuerte Erfassung von Schlaglöchern, zum Beispiel über unsere Abfallsammelfahrzeuge, die den ganzen Tag durch die Stadt fahren“, führte Hans-Jürgen Schnaß weiter aus.

Das Partnerland Polen begeisterte unter anderem mit Sitzbänken, die über Solarmodule unter anderem Musik abspielen und das Aufladen von Handys ermöglichen, Kunstobjekten mit integrierten Solaranlagen, und interaktiven Spielplätzen mit zahlreichen Lerneffekten. Das Mönchengladbacher Unternehmen Scheidt & Bachmann stellte intelligente Lösungen rund um die Parkraumbewirtschaftung vor. „So könnten Parkprobleme in Innenstadtbereichen gelöst werden, davon würden dann letztendlich auch die Anwohnerinnen und Anwohner profitieren“, führte OB Felix Heinrichs beim Messerundgang aus.

  • Inzwischen sind alle Schwalmtaler Klassenräume mit
    Digitalisierung in Schwalmtal : Schulen werden digitaler
  • Wer „Ja“ sagen will, kommt am
    Hochzeitsmesse in Mönchengladbach : Ja, ich will – zum JA-Markt in die KFH
  • Schulleiterin Beate Niehaus (3.v.l.) freut sich,
    LVR-Klinik Viersen : Digitale Kompetenz in der Pflegeausbildung

Für den Flughafen Mönchengladbach MGL unterzeichnete die Geschäftsführung mit Andreas Unger und Dr. Ulrich Schückhaus eine Kooperationsvereinbarung mit der Wolong Gruppe, um den Flughafen energieneutral aufzustellen. In einem ersten Schritt werden nun großflächig Photovoltaikanlagen installiert, die am Standort bis zu sieben Megawatt produzieren können. Gemeinsam will man dann Lösungen entwickeln, den erzeugten Strom selbst zu nutzen bzw. ihn in Wasserstoff umzuwandeln.