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THW Mönchengladbach: Zwei Jahre nach der Flut

THW Mönchengladbach zieht Bilanz : Zwei Jahre nach der Flut

In diesen Tagen jährt sich das Jahrhunderthochwasser – eine der größten Katastrophen der Bundesrepublik Deutschland. Tausende Einsatzkräfte waren in vielen Teilen des Westens von Deutschland im Einsatz, darunter auch zahlreiche Ehrenamtler des THW aus Mönchengladbach.

Zwei Jahre nach dem verheerenden Starkregen nach Tief „Bernd“ im Juli 2021, der massive Zerstörung verursachte, über 180 Menschen in den Tod riss und Leid für unzählige Betroffene auslöste, benötigt der vollständige Wiederaufbau noch Zeit. Der größte Einsatz in der Geschichte des Technischen Hilfswerks und auch für die Einsatzkräfte aus Mönchengladbach ist immer noch nicht beendet. Die vielfältigen Kompetenzen der THWler sind weiterhin gefragt und es bleibt ein Einsatz der Superlative.

17 000 Helferinnen und Helfer aus allen 668 Ortsverbänden waren 2,6 Millionen Stunden am Einsatzgeschehen beteiligt. Die Mönchengladbacher Ehrenamtler waren dabei rund 8 000 Stunden an der Ahr und Erft unterwegs – ihre ganze Expertise und das Fachwissen mit der Fülle an Spezialtechnik wurde in den Wochen und Monaten des Einsatzes gefordert.

Inzwischen haben die Spezialistinnen und Spezialisten der Fachgruppen Brückenbau 34 Behelfsbrücken errichtet, die bis zum Neubau wichtige Uferabschnitte miteinander verbinden. Auch in diesem Jahr wurden neue Brücken in Swisttal-Heimerzheim, Walporzheim und Linnich errichtet, an dem die Mönchengladbacher Brückenbauerinnen und Brückenbauer maßgeblich beteiligt waren. Besonders hervorzuheben ist mit 82,35 Metern auch eine der längsten, je vom THW gebauten Behelfsbrücken mit Beteiligung vieler ehrenamtlicher Einsatzkräfte aus Mönchengladbach.

Obwohl schon viel geleistet wurde, nehmen der komplette Wiederaufbau und die Verarbeitung der erlebten, mitunter sehr belasteten Situationen noch Zeit in Anspruch. Als Würdigung der enormen Leistung und als Dank und Anerkennung wurden die Mönchengladbacher Helferinnen und Helfern bereits mit der Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. „Die Helferinnen und Helfer haben in Mönchengladbach und darüber hinaus enormes geleistet. Sie haben Wasser abgepumpt, Schutt und Schlamm beseitigt, die Stromversorgung gewährleistet, Brücken gebaut, Verbrauchsgüter und Material transportiert und Stäbe mit Fachexpertise unterstützt, so der Ortsbeauftragte Thorsten Saal bei der Übergabe der Einsatzmedaille.“