: Heute hundemüde?
Kreis Viersen Noch im Winterschlaf? Heute Nacht wurden die Uhren von 2 auf 3 Uhr vorgestellt... es ist jetzt Sommerzeit. Die Uhrumstellerei hat ab 2021 allerdings ein Ende.
Jedes Jahr der gleiche Ärger: Wie war das noch mal, wie ging noch mal die Eselsbrücke... die Uhr eine Stunde vor oder zurück stellen? So viel ist sicher: Wenn Sie diese Zeilen lesen, sollten Sie Ihre Uhren bereits eine Stunde vorgestellt haben. Ab heute gilt wieder die Sommerzeit.
Die Zeitumstellung scheidet seit fast 40 Jahren die Geister in Deutschland. Für die einen ein Mini-Jetlag, der den Rhythmus durcheinander bringt, für die anderen einfach nur lästig, aber ohne körperliche Auswirkungen. Egal wie, wirklich beliebt ist sie nicht, die Zeitumstellung. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit halten sie nur noch 18 Prozent der Deutschen für sinnvoll. Und jetzt ist auch klar: In Europa wird die Zeitumstellung abgeschafft.
Das Europäische Parlament beschloss in dieser Woche mit großer Mehrheit, den Wechsel von Sommer- und Winterzeit 2021 in der gesamten EU zu beenden. Heißt: 2021 kommt es das letzte Mal zum Uhrumstellen. Eine Stunde vor oder zurück? Diese Frage stellt sich dann nicht mehr. Trotzdem bleiben viele Fragen offen: Zum Beispiel, ob sich für die Sommer- oder Winterzeit entschieden werden soll. Darüber ist sich die Bundesregierung um Kanzlerin Angela Merkel auch noch nicht einig. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat sich bereits mehrfach für die dauerhafte Sommerzeit ausgesprochen. Wenn dauerhaft Sommerzeit gilt, dann wird es im Winter eine Stunde später hell als bisher, dafür sind die Tage länger im Hellen genießbar. Die sogenannte „Winterzeit“ ist allerdings die Normalzeit. Damit fühlen sich auch die Langschläfer wohler, weil sie im Frühjahr keine Stunde hergeben müssen. Bis April 2020 müssen die EU-Staaten angemeldet haben, ob bei ihnen künftig Sommer- oder Winterzeit gelten soll. Am 6. Juni tagt das nächste Mal der EU-Verkehrsministerrat, dessen Minister im Namen der Mitgliedstaaten ihre Position festlegen müssen.
