1. Mönchengladbach

Solidaritäts-Kundgebung gestern ​

Solidaritäts-Kundgebung gestern : „M’gladbach steht zu Israel“

Seit Samstag ist die Welt erschüttert über die Terrorangriffe der islamistischen Hamas gegen die israelische Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit Hunderten Toten, Tausenden Verwundeten und Verschleppten. Auf einer Kundgebung unter dem Motto „Mönchengladbach steht zu Israel“ gestern auf dem Adenauerplatz betonten Mönchengladbacher*innen ihre Solidarität. Die Jüdische Gemeinde sammelt derzeit Geld- und Sachspenden.

Die schockierende Welle des Terrors in Israel ist Tausende Kilometer entfernt und doch ganz nah, als sich gestern Mönchengladbacher auf dem Adenauerplatz versammeln, um ihr Mitgefühl und ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Manche sind direkt betroffen, haben Freunde oder Verwandte in Israel, um die sie bangen. Wie Dr. Leah Floh, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mönchengladbach, deren Enkelin mit ihrem Freund in der israelischen Armee kämpft. „Sie ruft oft an und hat viel Angst um ihren Lebensgefährten, der an vorderster Front im Einsatz ist und Freunde, die in Lebensgefahr sind“, sagt sie.

Andere Kundgebungsteilnehmer und -teilnehmerinnen wollen einfach durch ihre stille Anwesenheit unterstützen. „Ich befürchte negative Auswirkungen auf alle Juden in Deutschland“, so Leah Floh gegenüber dem Extra-Tipp. „Wir müssen gemeinsam für den Frieden aufstehen und alles tun, um die Menschen zu unterstützen“, hatte sie auf der Kundgebung den Menschen zugerufen.

Die Jüdische Gemeinde sammelt derzeit Sachspenden wie Unterwäsche, Unisex-Kleidung, wie lange Hosen und T-Shirts, Zigarretten, Verbandsmaterial, Schmerzmittel, haltbare Lebensmittel (auch Konserven, Fleisch nur koscher) und das Wundreinigungsmittel Octenisept. Gesammelt wird in den Räumen der Gemeinde, Albertusstraße 54, täglich außer samstags und sonntags von 8 bis 17 Uhr.