1. Mönchengladbach

Volksverein Mönchengladbach legt Jahresbericht 2022 vor

Jahresbericht 2022: Bilden, arbeiten, begegnen, beraten : Vertrauen in den Volksverein

Der Volksverein blickt auf sein 40-jähriges Bestehen zurück – „für uns ein Grund zum Feiern, dass wir schon so lange erfolgreich unsere Arbeit machen“, sagt Geschäftsführer Matthias Merbecks.

Erfolgreich gearbeitet hat der Volksverein auch im vergangenen Jahr, wie der Geschäftsbericht 2022 zeigt. „Wir können die Arbeitslosigkeit nicht besiegen, aber wir können etwas für die Menschen tun, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind“, betont Merbecks. Im Stadtgebiet waren das im Jahresdurchschnitt 6 669 Personen von 14 457 Arbeitslosen gesamt.

Die Kernangebote des Volksvereins liegen traditionell in den Bereichen „Bilden“, „Arbeiten“, „Begegnen“ und „Beraten“. Arbeitsfelder sind der Secondhand-Bereich (Möbel, Kleidung, Hausrat, Elektrogeräte usw.), die Holzwerkstatt, die Rapsmühle, der Bereich Hauswirtschaft, das Straßenrandreinigungs- und Fahrradprojekt und diverse Dienstleistungen bei Wohnungsauflösungen und Entrümpelungen.  Zwei junge Leuten werden beim Volksverein zur Fachkraft für Küchen-, Möbel- und Umzugsservice ausgebildet, zwei weitere Ausbildungsplätze zum/zur Verkäufer*in kommen in diesem Jahr hinzu.

Auch die Vermittlungszahlen in Arbeit oder eine weitergehende Qualifizierung steigen nach den mauen Coronajahren langsam wieder an: 26 Prozent aller, aus den Arbeitsprogrammen ausscheidenden Mitarbeiter*innen (von 154 Personen) hatten eine Anschlussperspektive. „Wir stellen erfreut fest, dass Arbeitgeber sich zunehmend für unsere Zielgruppe interessieren“, berichtet Stefanie Neumann, Leiterin des Sozialdienstes. Sie kümmert sich im Volksverein auch um den Bereich „Bildung“, in dem neben den bewährten Angeboten für den Arbeitsbereich auch neue Formate wie „Umgang mit Handy und Co.“, Deutschkurse für Migranten und eine Kulturgruppe „Meine Stadt“ ins Leben gerufen wurden.

Wie wichtig die Arbeit des Volksvereins ist, untermauern die Zahlen im Jahr 2022: 322 Personen waren in den Arbeitsangeboten beschäftigt, 120 Personen haben die Beratungsangebote genutzt, ohne die Arbeitsangebote in Anspruch zu nehmen, 2 400 Menschen nutzten die Bildungsangebote.

Wirtschaftlich gesehen konnte das Jahr 2022 ebenfalls positiv abgeschlossen werden. Aus den allgemeinen Geschäftstätigkeiten bleiben rund 200 000 Euro für die Rücklagen. Die Erträge aus Spenden und Bußgeldzuweisungen lagen bei gut 450 000 Euro. Größere Investitionen gab es unter anderem im Medienraum, bei der E-Bike-Flotte und beim Kauf der Immobilie für den Kleidershop Geistenbeck.