1. Willich

Der Kölner Teller bleibt in Alt-Willich

Verkehrsführung in Willich : „Kölner Teller“ vor Zebrastreifen

Jetzt gab es ein Treffen der überörtlichen Unfallkommission vor Ort an der Unfallhäufungsstelle Kreisverkehr in Willich.

Erneut als Unfallhäufungsstelle wurde jetzt der Kreisverkehr St.-Töniser-Straße (L26) / Parkstraße (L26) / Korschenbroicher Straße (L382) / Bahn-straße von der Polizei als Unfallhäufungsstelle gemeldet – wobei der Begriff „Unfallhäufungsstelle“ nicht zwingend bedeutet, dass es „ständig knallt“. Vielmehr ist der Begriff so definiert, dass innerhalb eines definierten Zeitraums eine bestimmte Anzahl und Schwere von Verkehrsunfällen geschehen sind. Auslöser für die Meldung dieses Kreisverkehrs als Unfallhäufungsstelle waren vier Unfälle im Jahr 2022 mit Beteiligung von in den Kreisverkehr einbiegenden Kraftfahrzeugen und Fahrradfahrern, die über die roten Furten die Zufahrten zum Kreisverkehr queren wollten. Vier Radfahrer wurden hierbei leicht verletzt. Während eines Treffens vor Ort beriet die überörtliche Unfallkommission (Vertreter der Straßenverkehrsbehörden des Kreises, der Stadt Willich, der Kreispolizei und des Landesbetriebs Straßenbau NRW), wie insbesondere die Kreisverkehrszufahrt aus Richtung Norden (St.-Töniser-Straße) zukünftig sicherer gestaltet werden könnte. Einstimmig beschloss die Unfallkommission, vor dem Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) auf der St.-Töniser-Straße sogenannte „Kölner Teller“ anzubringen. Es handelt sich hierbei um tellerartige Bremsschwellen aus Metall. Hierdurch sollen die Kraftfahrzeugführenden vor der Einfahrt in den Kreisverkehr abgebremst und vor allem ihre Aufmerksamkeit auf Fußgänger und Radfahrer am Zebrastreifen und an der Radfurt gelenkt werden. Ob diese Maßnahme Wirkung zeigt und dadurch die Unfallhäufigkeit und -schwere abnimmt, soll nach einem Jahr durch eine Auswertung der polizeilichen Unfallstatistik überprüft werden. Die Mitglieder der Unfallkommission richten außerdem den eindringlichen Appell an Radfahrer, die Verkehrsregeln zu beachten und auf den Radfurten die vorgeschriebene Fahrtrichtung einzuhalten und damit einen wirklich großen Beitrag zu ihrer eigenen Sicherheit zu leisten. Die „richtige“ Fahrtrichtung ist einfach und eindeutig an den Piktogrammen und Richtungspfeilen in den Radfurten zu erkennen.