Bei der Agentur für Arbeit sind derzeit noch über 800 freie Ausbildungsplätze gemeldet: Noch ist’s nicht zu spät

Bei der Agentur für Arbeit sind derzeit noch über 800 freie Ausbildungsplätze gemeldet : Noch ist’s nicht zu spät

Sie können sich freuen: Sie haben einen der begehrten Ausbildungsplätze bei der Stadt Willich erhalten. Jetzt begrüßte Bürgermeister Josef Heyes (links am Schloss- portal im Hintergrund) mit einigen Ausbildungsleitern die neuen Mitarbeiter der Stadt. *Foto: Stadt Willich*

Stadt Willich Bei der Stadt Willich haben jetzt zahlreiche junge Frauen und Männer ihre Ausbildung begonnen, ebenso wie in vielen anderen Betrieben in der Stadt. Aber es gibt auch zahlreiche Jugendliche, die nicht fündig geworden sind.

Sie sollten aber nicht die Hoffnung aufgeben.

Noch ist es weder für Jugendliche noch für Arbeitgeber zu spät, den passenden Ausbildungsplatz oder den richtigen Azubi zu finden. „Die letzten Jahre haben gezeigt, das Last-Minute immer noch viele Stellen zu besetzen sind“, sagt Ingo Zielonkowsky, Leiter der Agentur für Arbeit Krefeld. Auch Udo Schiefner, SPD-Bundestagsabgeordneter des Kreises Viersen, appelliert an alle Jugendliche jetzt nicht aufzugeben. Oft ist es nämlich so, dass ein Azubis sich zwischen mehreren Stellen entscheiden kann, lieber doch ein Studium beginnt oder gleich zu Anfang der Ausbildung merkt, dass der Job nicht das Richtige für ihn ist. Die dann freiwerdenden Stellen können kurzfristig neu besetzt werden.

Zurzeit suchen in unserer Region noch 1.190 junge Menschen einen Ausbildungsplatz. Dem stehen 805 freie Ausbildungsstellen gegenüber. Und täglich werden wieder frei werdende Ausbildungsplätze dem Arbeitsamt neu gemeldet.

„Ich kann gut nachvollziehen, dass jeder seine Idealvorstellung von einer Ausbildung und seinem späteren Beruf hat. Wer aber bis jetzt in dieser Richtung noch nicht fündig geworden ist, für den ist es Zeit, über den Tellerrand zu gucken“, betont der Bundestagsabgeordnete einen anderen Aspekt der Ausbildungsplatzsuche. Alle Jahre wieder konzentrieren sich die Jugendlichen auf wenige besonders angesagte Berufe und verlieren dabei völlig die Berufsvielfalt, die in der Region geboten wird, aus dem Auge. Insbesondere im Handwerk blieben viele Lehrstellen lange unbesetzt, wie Udo Schiefner in Gesprächen immer wieder erfahren hat.

Arbeitgeber, die noch oder wieder auf der Suche nach einem Azubi sind, sollten sich an der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur wenden. Unter 0800 4 5555 20 oder per E-Mail an krefeld.arbeitgeber@arbeitsagentur.de nehmen erfahrene Vermittler die Stelle entgegen und unterstützen mit passgenauen Vorschlägen die Besetzung der freien Plätze.

Jugendliche, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, vereinbaren am besten kurzfristig unter 0800 4 5555 00 einen Termin bei der Berufsberatung.