Zigaretten: Zum Nichtraucher - mit diesen Schritten?

Zigaretten : Mit diesen einfachen Schritten zum Nichtraucher?

Zigaretten sind nicht einfach ein Genussmittel, sondern eine hochgradig suchterzeugende Droge, die jährlich mehr Menschen tötet als Unfälle im Straßenverkehr. Dennoch sind sie für Erwachsene frei verkäuflich und werden nach wie vor offensiv beworben. Zuletzt stieg sogar wieder die Zahl jugendlicher Raucher – ein riesiges Problem für die Gesundheit. Doch was tun?

Rauchentwöhnung ist nicht so einfach wie behauptet

Bei keiner anderen körperlichen Sucht wird behauptet, dass "Aufhören" leicht erreichbar und mit einfachen Mitteln zuverlässig machbar ist. Da es aber eine riesige Zahl von Rauchern gibt und das Bewusstsein über die negativen Folgen der Abhängigkeit in der Bevölkerung weit verbreitet ist, ist der Rauchstopp ein lukratives Feld für Unternehmen. Von Hypnosecoaches, Selbsthilfebüchern bis hin zu pharmakologischen Mitteln: Raucher sind nicht nur Zielgruppe für Werbung der Tabakindustrie, sondern auch der Entwöhnungsangebote.

Leider ist die Erfolgsquote der meisten Techniken wesentlich geringer als behauptet. Am effektivsten lässt sich eine multimodale Therapie anwenden, bei der berhaltenstherapeutische Programme mit medikamentöser Ersatztherapie vereint werden. Und selbst dann erreichen nur 30 bis 40 Prozent der Teilnehmer ihr Ziel.

Unterstützung ist erlaubt!

Niemand muss alleine oder ohne Hilfsmittel aufhören. Es gibt z. B. Gruppenangebote für Menschen, die sich gegenseitig bei der Entwöhnung unterstützen möchten. Auch medikamentöse Hilfsmittel sind eine valide Option. Durch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe ist die Motivation wesentlich einfacher aufrecht zu erhalten.

Auch negatives Feedback über die Tabaksucht kann ein wichtiger externer Faktor sein. Wer seine Angehörigen oder Freunde regelmäßig darauf anspricht, ob und wann sie mit dem Rauchen aufhören wollen, kann einen Anstoß liefern, um den Entschluss, rauchfrei zu werden, zu fördern. Dabei sollte natürlich Maß gewahrt werden – wer sich unter Druck gesetzt fühlt, rutscht eher in Ablehnung und Trotz ab, als dass er sich frei gegen seine Sucht entscheidet.

Auch die regelmäßigen Nachfragen durch z. B. den Hausarzt oder andere medizinische Fachkräfte ist hilfreich, die Sucht anzugehen. Gerade Hausärzte können wichtige Impulse liefern und mit Rat und Tat helfen, das Rauchen abzulegen. Denn natürlich wissen sie am besten, wie schädlich Rauchen ist.

Rauchverbote wirken, helfen aber kaum beim Aufhören

Studien zufolge sind Rauchverbote wenig effektiv dabei, die Sucht zu bekämpfen. Dennoch haben sie eine wichtige Funktion beim Schutz der Nichtraucher, denn Passivrauch ist auf Dauer ebenfalls schädlich für die Gesundheit. Besonders gefährdete Personen wie Senioren, Kinder, Schwangere oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein Recht darauf, geschützt zu werden.

  • Wer mit dem Rauchen aufhören möchte,
    Telefonaktion mit Experten-Team für Rauch-Entwöhnung der BZgA : In diesem Jahr: No smoking!
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    Telefonaktion: Fragen und Antworten zum Thema „Rauchstopp“ : Aufhören lohnt sich in jedem Alter
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E-Zigarette und Shisha sind Ersatz, aber kein Ausstieg

Auch wenn diese Konsumvarianten damit beworben werden, "gesünder" zu sein als Zigarettenrauch, ist das noch kein Indiz dafür, dass sie völlig ungefährlich sind. Im Gegenteil: Auch der Rauch von Shishas und E-Zigaretten enthält gesundheitsschädliche Stoffe. Experten sprechen beim Umstieg auf diese Optionen daher nicht vom Ausstieg aus dem Rauchen, sondern schlicht von "Suchtverlagerung". Besonders gefährlich sind die Beimengungen süßer Aromen, die den beißenden Tabakqualm angenehmer machen und daher auch Jugendliche anlocken.
Letztlich wird sich zeigen, ob auch gegen diese Konsumformen vorgegangen werden muss. Als Übergangslösung auf dem Weg zum völligen Tabakverzicht könnten sie jedoch eine Berechtigung haben.