Caritas Mönchengladbach baut Atelier : Innen und Außen verbinden
Hardt Auf dem Gelände Am Kuhbaum im Hardter Wald entsteht das Paul Moor-Atelier, ein Kunst- und Werkatelier, das von Schüler*innen der benachbarten Paul Moor-Schule und externen Gruppen genutzt werden kann.
Stehtische auf einer Bodenplatte, Gebäudeteile des früheren heilpädagogischen Caritas-Kindergartens mit Bauplane verhängt, fröhliches Kinderspiel jenseits des Bauzauns: Gestern gab es erste Einblicke in das Bauvorhaben Paul Moor-Atelier der Caritas im Hardter Wald. Die Bodenplatte ist der Rest eines Gebäudes, das früher zum Ensemble des Kindergartens gehörte und in den Sommerferien abgerissen wurde. Darauf sollen später mobile Außenausstellungsräume entstehen mit Überdachung und verbunden mit den noch stehenden Gebäudeteilen, die die Architekten André Grosch und Steffen Meuser von Grosch-Rütters Architekten in ein 190 Quadratmeter großes Atelier, sowie einen zusätzlichen 125 Quadratmeter großen Unterrichtsraum für die benachbarte Paul Moor-Schule und eine Wohnung für den Haustechniker (über 90 Quadratmeter) umbauen.
„Ein früheres Bauvorhaben wurde 2020 von der Stadt abgelehnt“, sagt Caritas-Geschäftsführer Frank Polixa. Hier entstehe jetzt ein Novum, das durch die Bauweise und den Gedanken, der dahinter stehe, Innen und Außen verbinde. Innen, das sind die Schüler und Schülerinnen der Paul Moor-Förderschule mit Schwerpunkt geistige Entwicklung. Außen, das könnten Künstler aus der Region sein, die mit den Schülern gemeinsame Projekte realisieren, oder auch Schüler*innen von anderen Gladbacher Schulen.
„Das fühlt sich an, wie ein Quantensprung“, freut sich Schulleiterin Marion Middendorp. Durch das größere Raumangebot könne die Paul Moor-Schule zum Schuljahr 25/26 sogar zehn weitere Schüler*innen aufnehmen.
Kosten wird das Atelier samt Inneneinrichtung rund 1,1 Millionen Euro, von denen der Caritasverband drei Viertel aufbringen kann. Für den Rest hofft man auf Spendengelder (Konto der Paul Moor-Schule: DE 31 3105 0000 0000 0273 91) und Fördermittel.
