1. Mönchengladbach

Geropark: Neueröffnung am 9. September​

Geropark: Neueröffnung am 9. September : Naherholung mitten in der City

Noch vier Wochen bis zur Eröffnung des erneuerten Geroparks. Was schon fertig ist und was bis zum großen Fest am 9. September noch fertig werden muss, konnte sich die Presse jetzt in einem Vorab-Rundgang zeigen lassen.

Überall wird gebaggert, Pflaster gelegt, gepflanzt, Erdreich verschoben, aufgeräumt. Als Laie kann man sich kaum vorstellen, dass im runderneuerten und erweiterten Geropark in vier Wochen schon das Eröffnungsfest gefeiert wird. „Das sieht nur viel aus, ist aber nur ein kleiner Rest an Arbeiten, die noch erledigt werden müssen“, sagt Projektleiterin Anja van Kolck, Oberbauleitung Straßenbau. Am Donnerstag hatte die Presse Gelegenheit, sich die umfangreichen Bauarbeiten auf 49 500 Quadratmetern Parkfläche erklären zu lassen.

Los ging es auf dem kleinen Platz am Kopfende des erweiterten Weihers, da wo früher die Autos geparkt haben. Dort wünscht man sich in Zukunft Gastronomie, vielleicht mit einer Art Seepavillon. An einem Konzept wird zur Zeit gearbeitet. Interessenten gibt es auch schon. „Anschlüsse für Strom und Abwasser und Leerleitungen für Gas und Frischwasser liegen schon“, sagt Projektleiterin Jana Seibel-Schneider, Oberbauleitung Grünanlagen. Bis dahin sollen Hackschnitzel den Untergrund für mögliche Aktivitäten bilden. 5 700 Quadratmeter Fläche ist da entsiegelt worden, wo früher Parkplatz war. Er wüsste, dass die Parkplatzfrage vielen auf den Nägeln brenne, so Baudezernent Dr. Gregor Bonin, deshalb habe er eine gute Nachricht: „Hinter dem Hotel Leonardo können in Zukunft 50 Parkplätze genutzt werden, das ist fix“.

Die Teichfläche, die bereits an vielen Stellen schon eine Uferbepflanzung hat und auf die die beliebten Parkenten schon vor einiger Zeit zurückgekehrt sind, ist von 3 850 auf 5 505 Quadratmeter erweitert worden. Der alte Teich, der durch Grundwasser gespeist wird und der neue sind an der Stelle durch Überläufe verbunden, wo Parkbesucher über eine hölzerne Brücke die Wasserfläche queren können. Rund um beide Teichhälften können in Zukunft Erholungssuchende auf der Wiese liegen auf Sitzstufen und einer Holzterrasse sitzen und die Füße ins Wasser baumeln lassen. An der tiefsten Stelle ist der Weiher 2,50 Meter tief. Aus Sicherheitsgründen geht es aber sachte ins Wasser rein. „Wir haben hier beim Abpumpen richtig große Fische gefunden – einen Karpfen und sogar einen Wels“, so Anja van Kolck. Die hätten an anderer Stelle ein neues Zuhause gefunden. Kleine Fischchen würden sich aber automatisch wieder einfinden, weil die Enten Fischeier an ihren Füßen mitbrächten.

Elf Bäume mussten gefällt werden, 45 neue Bäume sind sorgfältig ausgesucht worden. Sie sollten nützlich für Vögel und Insekten sein, trockeneres Klima vertragen und natürlich schön sein. Damit alles fachgerecht abläuft, gab es eine ökologische und eine baumfachliche Baubegleitung.

  • Die neue Zentralbibliothek ist baulich fertig : „Das wird richtig toll“
  • Auf dem neugestalteten Spielplatz an der
    Anlagen Hügelstraße und Parkstraße werden eröffnet : „Neue“ Spielplätze entdecken
  • Dr. Ulrich Schückhaus (Vorsitzender der WFMG-Geschäftsführung),
    „Gründungsfabrik Mönchengladbach“ und „skillzUP“ gehen im Rheydter Cityhaus an den Start : Strukturwandel praxisnah erleben

Zur Speicker Straße hin ist ein neuer Wandelweg angelegt worden. Auf der gegenüberliegenden Seite zeichnet ein Weg den früheren Verlauf der alten Stadtmauer nach. Ein Band aus 1 100 Quadratmeter Stauden von der Echinacea bis zum Eisenkraut locken Bienen und Schmetterlinge an.

Spiel- und Sportflächen – Balanciermikado, Schaukel, Kletternetz, vier Trampoline, Spielfeld, Multicourt und Tischtennisplatten, Balancierrohr, Halfpipe und andere Skateelemente – sind bereits aufgebaut. Ein Nachbarschaftskiosk in Form eines verspiegelten Kubus‘ soll Treffpunkt für bürgerschaftliche Initiativen werden. Wo sich Gasthausstraße und Balderichstraße treffen, gibt es noch einen kleinen Platz für Veranstaltungen.

100 Meter Sitzelemente mit und ohne Holzauflage, zwölf Bänke, 100 neue Leuchten – direkt und indirekt, 35 Fahrradbügel und elf Mülleimer sind schon aufgebaut worden.

Einziger Wermutstropfen: Schon vor der Fertigstellung gibt es Vandalismusschäden in Form von Schmierereien auf Bänken und Sitzstufen. „Es gibt leider ein paar, die nicht verstanden haben, dass das hier alles  für sie, für die Menschen die hier wohnen, gemacht wird“, so Gregor Bonin, das sei, als wenn man sein eigenes Wohnzimmer beschmieren würde.

Prognostizierte 8,9 Millionen Euro kostet der Parkumbau. Rund 90 Prozent sollen durch Fördergelder finanziert werden. Bis Ende 2023 gibt es dazu eine Rückmeldung.