1. Mönchengladbach

Fördermittel des Bundes für Wissens- und Innovationscampus

8,03 Millionen Euro für das Projekt an der Theodor-Heuss-Straße : Bund fördert Wissenscampus

Die Stadt erhält für den geplanten Wissens- und Innovationscampus auf dem ehemaligen Gelände des früheren Polizeipräsidiums an der Theodor-Heuss-Straße Fördermittel in Höhe von 8,03 Millionen Euro. Ein entsprechender Förderbescheid liegt der eigens zur Umsetzung des ambitionierten Vorhabens gegründeten Wissens- und Innovationscampus Mönchengladbach GmbH (WICMG) vor.

„Über diese Nachricht freue ich mich sehr, schließlich ist die Entwicklung des Wissenscampus gemeinsam mit Wirtschaft und Hochschule eine enorme Chance. Die Bewilligung der Fördergelder verleiht dem Strukturwandel als zentrales Element unserer gemeinsamen Strategie einen dynamischen Schub“, freut sich Oberbürgermeister Felix Heinrichs. „Gerade in Mönchengladbach müssen wir die Grundlage für neue und nachhaltige Beschäftigung schaffen. Daher werden wir mit dem Vorhaben sofort loslegen.“

Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin, der sich auch persönlich im Wissenscampus e.V. engagiert, macht ebenso deutlich: „Die Transformation dieses Geländes kann ein Leuchtturm für den Städtebau im Rheinischen Revier werden. Hier kann einiges zusammenkommen, was für einen gelingenden Strukturwandel wichtig ist: Bildungsprojekte und Innovationsförderung, zukunftsfähige Nutzung des Baubestands und ein nachhaltiger Umgang mit der knappen Ressource Fläche.“

Ziel dieses Wissens- und Innovationscampus auf dem 3,5 Hektar großen Gelände ist es, beispielsweise durch die Förderungen von Existenzgründungen neue Arbeitsplätze zu schaffen und die Chance auf zukunftsfähige Arbeit durch neue Weiterbildungsangebote für alle zu erhöhen. Zum Konzept gehört eine Junior-Uni, an der Kinder und Jugendliche an Naturwissenschaften herangeführt werden, und eine Coding School, in der unter anderem das Programmieren auf dem Lehrplan steht. Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier unterstützt diesen Prozess und hat den Campus als tragfähiges Vorhaben eingestuft.

Die Ideen zum ehrgeizigen Vorhaben stammen von engagierten Bürger*innen, die sich Ende 2019 zum Wissenscampus e.V. zusammengeschlossen haben und gemeinsam ein Nutzungskonzept vorgelegt haben. Nach dem Ankauf des Geländes durch die eigens gegründete Wissens- und InnovationsCampus Mönchengladbach GmbH macht das Projekt nun mit einem Förderbescheid aus dem STARK-Programm des Bundes einen lang erwarteten Schritt nach vorn.

Die Stadt hatte die Maßnahme als prioritäres Projekt in den Förderaufruf „Starterpaket Kernrevier“ eingebracht und zu einem ersten förderfähigen Antrag weiterqualifiziert. Dabei konnte das Team auch auf Unterstützung aus anderen Teilen der Verwaltung zurückgreifen. Der Leiter der Stabsstelle Strukturwandel, Dr. Martin Wirtz, erklärt: „Genau hier liegt unsere Aufgabe: Gute Ideen aus der Stadt mithilfe fachlicher und fördertechnischer Expertise erfolgreich in die nicht immer einfachen Förderkanäle des Reviers einzubringen.“ Auf dem langen Weg zum Förderbescheid wurden in den letzten Monaten noch abschließende Rückfragen geklärt und die Höhe der Mittel an den geänderten Tarifvertrag sowie die Lage in der Bauwirtschaft angepasst.

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Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Mit den auch Dank Unterstützung der Landesregierung bewilligten Bundesmitteln von mehr als acht Millionen Euro soll die WICMG personell bestückt werden, Planungsleistungen finanziert und Finanzierungsmodelle für die Nutzungsideen entwickelt werden. Die Ergebnisse der ab August beginnenden ersten Projektphase werden danach für weitere Förderanträge genutzt, um die grundlegende Herrichtung des Geländes zu finanzieren. „Es ist gut, wenn die WICMG jetzt mit Leben gefüllt wird“, freut sich der Gründungsgeschäftsführer Arnd Vossieg.